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Volleyball, Qualifikation zur Champions League, Rückspiel: VfB Friedrichshafen – Neftohimic 2010 Burgas 3:0 (25:12, 25:21, 25:20). – (gek) Der VfB Friedrichshafen hat auch das Rückspiel in der dritten Runde der Champions League 3:0 gewonnen. Vor allem im Block demonstrierten die Friedrichshafener an Sonntagnachmittag in der ZF-Arena ihre Klasse gegen chancenlose Bulgaren. Damit zieht der deutsche Vizemeister und Pokalsieger in die Gruppenphase der Königsklasse ein. Diese Gruppen werden am 17. November in Moskau ausgelost.

VfB-Trainer Vital Heynen startete in das Rückspiel wie er schon beim Gastspiel am Schwarzen Meer. Athanasios Protopsaltis, David Sossenheimer, Jakob Günthör, Philipp Collin, Daniel Malescha, Simon Tischer und Markus Steuerwald legten los wie die Feuerwehr und waren vor allem im Block überlegen. Günthör, Sossenheimer, Tischer und Collin trugen sich in die Liste ein, Protopsaltis servierte zwei Asse, die Friedrichshafener führten klar (8:2, 14:9). 18:12 lag der VfB in Front, als Vital Heynen Tomas Kocian im Aufschlag für Günthör brachte. Was dann folgte, war eine Machtdemonstration der Gastgeber. Proposaltis und Collin machten die Blockpunkte fünf und sechs im ersten Satz und der VfB hatte zwölf Satzbälle. Zum achten Mal in Folge ging Kocian zum Aufschlag und setzte ihn auf die Linie der Bulgaren – 25:12.

Der VfB war noch einen Satz vom Einzug in die Gruppenphase entfernt und Burgas stemmte sich jetzt mit größerer Gegenwehr gegen das drohende Aus in der dritten Qualifikationsrunde der Champions League. Die Bulgaren riskierten mehr und machten weniger Fehler. Friedrichshafen hielt ruhig dagegen (6:5, 16:14). Heynen gefiel der knappe Vorsprung nicht und er brachte auf der Diagonalen mit Bartlomiej Boladz für Daniel Malescha einen etwas anderen Wind ins Friedrichshafener Angriffsspiel – mit Erfolg. Markus Steuerwald und Athansios Protopsaltis verteidigten stark, der VfB zog zwei Mal durch die Mitte voll durch und der nur 1,85m große Protopsaltis griff zwei Mal im Block zu (24:20). Dieses Mal brauchten die Friedrichshafener dann zwei Anläufe, ehe Boladz den Ball zum 25:21 im bulgarischen Feld versenken konnte. Der VfB hatte sein Ziel erreicht. Nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel reichten diese beiden Sätze zum Einzug in die Gruppenphase der l Champions League.

Heynen rotierte in der Aufstellung, brachte Tomas Kocian im Zuspiel für Tischer, Scott Kevorken durch die Mitte für Günthör und Andreas Takvam für Außenangreifer Protopsaltis. Boladz blieb für Malescha auf dem Feld. Diese Wechsel taten dem VfB-Spiel keinen Abbruch – ganz im Gegenteil. Das Heynen-Team blieb fokussiert und setzte die Marschroute des Trainers fort. Kocian verlud den Block und setzte Kevorken mustergültig ein (4:2), Takvam machte mit einem krachenden Ball in den Drei-Meter-Raum seine ersten Punkte (11:6) und Boladz servierte vor die Füße des bulgarischen Stars Valentin Bratoev (13:7).

Die 1600 Häfler Fans skandierten „oh wie ist das schön“ und Burgas ließ die Köpfe hängen. Thilo Späth-Westerholt kam ins Spiel und der VfB wollte unbedingt den klaren Erfolg. Erst Takvam die Linie hinunter, dann Kevorken durch die Mitte brachten die Matchbälle (24:19). Sossenheimer machte mit einem Angriff durch die Mitte den Sack zu (25:20).

„Wir haben heute wirklich sehr gut gespielt, denn Burgas ist wirklich keine schlechte Mannschaft“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen nach dem Spiel. „Jetzt sind wir in der Gruppenphase und sehen, was kommt. Ich denke, wir sind dieses Jahr wirklich ein klein wenig stärker als noch im vergangenen Jahr.“