Am Ende der Sitzung am Montag gab es keine Diskussion. Einstimmig beschloss der Gemeinderat hohe Zuschüsse für die Profi-Volleyballer und die Fußballabteilung des VfB Friedrichshafen.
Mietzuschuss für Spacetech-Arena
Die Geschäftsführung der Volleyball GmbH hatte die Verlängerung des Mietzuschusses für die Spacetech-Arena am Flughafen beantragt, 325.000 Euro pro Saison. Da die Stadt wegen der schwierigen Haushaltslage derzeit alle Zuschüsse um 20 Prozent kürzt, ging es um 520.000 Euro für zwei Spielzeiten.

Das Geld könne die Stadt „mit gutem Gewissen“ zahlen, erklärte Oberbürgermeister Simon Blümcke. Das Drama um die vor vier Jahren geschlossene ZF-Arena sei „eine Sondersituation“, an der die Volleyballer keine Schuld hätten. Allerdings läuft der aktuelle Mietvertrag für die Spacetech-Arena nur bis Sommer 2026, mit der Option für ein weiteres Jahr.
Auch Zuschuss für MTU-Cup fällt kleiner aus
Nach der gleichen Systematik beschloss der Gemeinderat auch einen Zuschuss für den MTU-Cup 2025, der erneut in der größten Messehalle ausgetragen werden soll. Für die Umsetzung des internationalen Jugendfußballturniers erhält der VfB Friedrichshafen maximal 148.000 Euro aus der Stadtkasse. Das sind ebenfalls 20 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Beantragt waren knapp 200.000 Euro, um die veranschlagten Kosten für Miete, Technik und Kunstrasen zahlen zu können. Der fehlende Betrag muss nun zusätzlich über Sponsoren finanziert werden.
Zuschuss an Bedingungen geknüpft
Neu ist allerdings, dass das Geld aus der Stadtkasse nur fließt, wenn alle Häfler Fußballvereine zur Teilnahme eingeladen werden und Friedrichshafen „im Titel der Veranstaltung sowie bei der Veranstaltung selbst präsenter wird“, steht im Beschlusstext.
Nach Aussage von Oberbürgermeister Simon Blümcke brauche Friedrichshafen im Winter solche Highlights im Veranstaltungskalender wie den MTU-Cup, zumal es nur wenige Breitensport-Events gebe.