Fußball-Kreisliga A, Ost Die Nachspielzeit der ersten Hälfte war fast abgelaufen. Der FC Erzingen führte – nach 0:1-Rückstand – beim abstiegsbedrohten SV Eggingen mit 3:1. Doch dann holte sich Abdul Ehad Demirdal, bis dahin einer der besten Akteure des Gastes, bei Schiedsrichter Uwe Seifert die gelb-rote Karte ab. Es war die entscheidende Szene, denn nach Wiederanpfiff nahm das Spiel beim SV Eggingen eine so nicht vorhersehbare Wendung. Die Hausherren drehten auf und gingen am Ende als 5:3-Sieger vom Platz.

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„Wir sind sehr gut reingekommen“, freute sich Trainer Mario Kurth vom SV Eggingen. Tobias Dörflinger hatte seine Mannschaft nach zehn Minuten in Führung gebracht. Doch die hielt nicht lang. Der FC Erzingen drehte nach dem Rückstand richtig auf. Innerhalb von 15 Minuten stellten Abdul Ehad Demirdal, Felix Uhl und Marco Morawczik auf 3:1. Auch ohne Torjäger Nexhdet Gusturanaj erzielten die Erzinger ihre Treffer. Mit 98 Toren stellt sie mittlerweile die beste Offensive der Liga.

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Doch kurz vor der Pause kam es zum Knackpunkt der Partie. Nach einem Foul von Abdul Ehad Demirdal kam es zu einem Gerangel. Uwe Seifert zeigte Demirdal gleich zwei Mal „Gelb“ – erst fürs Foul, dann fürs Gerangel. Demirdal musste vorzeitig vom Platz.

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„Im zweiten Durchgang hatten wir dann nicht mehr die nötige Qualität“, so FCE-Trainer Georg Isele, dessen Mannschaft ohnehin schon stark ersatzgeschwächt angetreten war: „Ehad hat uns auf seiner Position gefehlt.“

Sinnbildlich: Der angeschlagene Pascal Meier musste schon früh vom Platz in der Partie beim SV Eggingen. Trainer Georg Isele (links) und ...
Sinnbildlich: Der angeschlagene Pascal Meier musste schon früh vom Platz in der Partie beim SV Eggingen. Trainer Georg Isele (links) und Torwarttrainer Thorsten von der Heide (rechts) scheinen schon zu ahnen, dass das nicht alles an diesem Abend sein würde. Am Ende unterlag der ersatzgeschwächte FC Erzingen in Unterzahl mit 3:5. | Bild: Jan Zipfel

Der SV Eggingen spielte sich dagegen nach dem Anschlusstreffer durch den Distanzschuss von Valentin Winkler in einen Rausch. „Wir sind defensiver ins Spiel gegangen, wollten uns aber auch nicht verstecken“, so Kurth. Louis Schanz besorgte den Ausgleich. Für die Entscheidung und damit auch für den 5:3-Endstand sorgte anschließend der starke Benjamin Streuff mit einem Doppelpack.

„Unser Plan ist perfekt aufgegangen“, freute sich Kurth, hatte aber bereits das nächste – und letzte – Spiel im Blick: „Heute dürfen wir feiern, aber dann müssen wir den Fokus auf die Partie am 14. Juni beim VfR Horheim-Schwerzen richten.“

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