Leichtathletik/Turnen: – Für den Markgräfler-Hochrhein-Turngau (MHTG) ist das Bergturnfest auf dem Dachsberg einer der Höhepunkte im Jahreskalender. Zum 68. Mal lud der MHTG dazu ein. Turngau-Verantwortliche Sabine Geiger freute sich über 102 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den MHTG-Vereinen und der Schweizer Nachbarschaft. Wichtig auch, dass das vergangene Jahr ausgefallene Beachvolleyball-Turnier dieses Mal mit neun Teams wieder stattfand. Die Wanderung zum Lehenkopfturm nahmen 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Angriff. Wie immer rangen Jung und Alt nebeneinander: Der älteste Teilnehmer war 85 Jahre alt, der Jüngste neun.

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Das Gesellige kam auch nicht zu kurz. Das sei sehr wichtig in Zeiten nach Corona, versichert Sabine Geiger, die „die einzigartige Atmosphäre auf dem Dachsberg“ sehr hoch schätzt und die vorbildliche Rolle des TuS Dachsberg als Ausrichter hervorhebt. „Das Kinderturnfest ist in diesem Frühsommer ausgefallen, da kein Ausrichter gefunden worden ist“, bedauert Geiger und schätzt deswegen die Bedeutung des traditionellen Turnfests auf dem Dachsberg um so höher ein.

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Rustikal geht es bei den Wälderwettkämpfen zu, wenn Holz gestapelt, Baumstämme gesägt oder Nägel geschlagen werden. Den sportlichen Höhepunkt bei den Leichtathletik-Wettkämpfen auf dem Waldsportplatz in Wolpadingen und den Turnwettbewerben in Wittenschwand bildet aber der Bergwettkampf mit vier Disziplinen. Dazu zählt der 100-Meter-Sprint, der Weitsprung, der Stoß des übers Jahr wohl behüteten Hinkelsteins mit einem Gewicht von 15 Kilogramm für die Männer und 7,5 Kilogramm für die Frauen sowie der Waldlauf über 1000 Meter. Der Sieger dieses Vierkampfs ist Bergkönig, die Siegerin Bergkönigin.

Schweizer Bergkönig: Seriensieger Res Ott vom TV Hüntwangen ist wieder einmal der Sieger des Bergwettkampfs beim Turnfest des MHTG auf ...
Schweizer Bergkönig: Seriensieger Res Ott vom TV Hüntwangen ist wieder einmal der Sieger des Bergwettkampfs beim Turnfest des MHTG auf dem Dachsberg. | Bild: Ralf Schäuble

Bergkönig Res Ott hat in den vergangenen 20 Jahren den Bergwettkampf 13 Mal gewonnen. Auch dieses Mal setzte sich der Athlet vom TV Hüntwangen/CH, der 2022 ausnahmsweise gefehlt hatte, wieder durch und darf nun den Wanderpokal behalten. Ott gewann mit 38,21 Punkten vor Landsmann Robin Müller vom TV Rafz (37,48) und Christoph Lippert von der TSG Ötlingen (21,43). Den 15-Kilo-Stein stieß Ott auf 7,67 Meter. Er sprang 5,78 m weit, lief über 100 Meter ebenfalls in 1201 Sekunden als Sieger ins Ziel und wurde nur im Waldlauf über 1000 Meter in 3:58 Minuten von Müller (3:09) bezwungen.

Claudia Bosshard zum vierten Mal in Folge

Bergkönigin wurde zum vierten Mal in Folge Claudia Bosshard vom TV Rafz. Sie siegte mit 40,58 Punkten vor Vereinskollegin Chiara Jung (34,76) und Lokalmatadorin Monja Stich vom TuS Dachsberg (28,98), die vor Corona zwei Mal Bergkönigin geworden war.