Fußball-Landesliga: – Michael Hagmann wirkte durchaus gefasst. Die 2:3-Niederlage des SV 08 Laufenburg beim SC Wyhl warf den Trainer emotional nicht aus der Bahn – auch weil sie ihn nicht gänzlich unerwartet getroffen hatte. Dass es den Tabellenführer Fußball-Landesliga irgendwann wieder einmal erwischen wird, hatte sich für Hagmann „in den vergangenen Wochen abgezeichnet“.
Siegesserie gerissen
Denn trotz der Serie von sechs Siegen hatten ihn die Leistungen seiner Mannschaft nicht überzeugt. „Man habe gesehen, dass wir nicht am Limit spielen. Es reicht gegen Mannschaften, die weit oben stehen und in Form sind, nicht, wenn du bei 80 oder 90 Prozent bist“, so Hagmann. Während die seit nun sieben Spielen ungeschlagenen Wyhler die Gäste als Landesliga-Team der Stunde ablösten, büßte Spitzenreiter Laufenburg an Vorsprung ein: Der FC Waldkirch (4:0 in Mundingen) ist auf zwei Zähler herangerückt.
Fußball-Landesliga in Zahlen
Erste 20 Minuten verschlafen
Bei den Null-Achtern hatte vor dem Anpfiff Torhüter Fatih Er passen müssen. „Solche kurzfristigen Änderungen sind nie förderlich“, fand Hagmann, wobei Vertreter Nicklas Joachim „seinen Job gut gemacht hat“. Die Gäste erwischten einen echten Fehlstart. „Die ersten 20 Minuten wurden verpennt“, meinte Michael Hagmann nach dem Spiel. Schon nach drei Minuten stand es 0:1 für die Gastgeber. „Wir hatten in der ersten Halbzeit viel Glück, über einen 0:3-Rückstand nach 20 Minuten hätten wir uns nicht beschweren dürfen“, so Hagmann.

Ein Freistoßtor von Emanuel Esser (30.) bescherte den Laufenburgern ein schmeichelhaftes 1:1. Aber auch danach fand der SV 08 Laufenburg nicht richtig ins Spiel. Daran änderte auch die Riesenchance von Benedikt Illmann nichts, der kurz vor dem Pausenpfiff den Führungstreffer knapp verpasste.
Schwieriger Start nach der Halbzeit
In der zweiten Spielhälfte ein ähnliches Bild, die Mannschaft von Michael Hagmann findet nicht ins Spiel. „Wir sind einfach nicht richtig da“, sah Hagmann die beiden Gegentore zum 1:3 unter Mithilfe seiner Elf fast schon als logische Konsequenz. Danach rannten die Gäste ab der 60. Minute einem 1:3-Rückstand hinterher, drückten immer mehr auf den Anschlusstreffer.
Den erzielte dann auch Jonas Gläsemann – in der 87. Minute kam das 2:3 für die Laufenburger aber letztlich zu spät, obwohl man den Ausgleich noch einige Male auf dem Fuß hatte.