Fußball-Landesliga: – Die Nachricht kam spät. Am Freitagabend hat der VfB Waldshut vom Südbadischen Fußballverband die Spielfreigabe für den Bruno Golic erhalten, der in der Winterpause vom FC Tiengen 08 über den Umweg FC Klingnau/Schweiz zum Stadtrivalen VfB Waldshut gewechselt ist.
Klar, dass beim ohnehin personell gebeutelten VfB Waldshut die Freude groß war, über die – aus Sicht des VfB Waldshut – überfällige Wende in dieser personellen Hängepartie um Bruno Golic. In Herbolzheim stand er dann in der Startelf. Genutzt hat es dem VfB Waldshut sportlich allerdings nichts. Am Ende stand eine scheinbar klare 0:3 Niederlage beim Mit-Abstiegskandidaten FV Herbolzheim zu Buche.
Trainingsdefizit bei Golic
„Bruno Golic ist noch nicht fit. Er hat nicht damit gerechnet, dass zeitnah eine positive Entscheidung kommt und hat dementsprechend deutliche Trainingsdefizite“, erklärte der Trainer des VfB Waldshut, Danijel Kovacevic.
Spiel auf Augenhöhe
Die Niederlage beim FV Herbolzheim war für den VfB Waldshut nicht so klar wie es das nackte Ergebnis suggeriert. „In den letzten 15 Minuten haben wir alles auf eine Karte gesetzt und noch zwei Tore kassiert“, erklärt Danijel Kovacevic. Insgesamt sah er seine Mannschaft auf Augenhöhe mit dem Gastgeber: „Wir hatten mehr Spielanteile, haben aber unsere Chancen nicht genutzt, so dass der Herbolzheimer Sieg sicherlich auch in Ordnung geht. Sie waren clever und letztlich haben wir die möglichen Tore nicht gemacht“, lautet seine Erkenntnis.
Die Enttäuschung ist groß beim VfB Waldshut, auch im fünften Spiel in Folge nicht gepunktet zu haben. „Aber wir geben nicht auf. Die Moral ist nach wie vor gut, und wir wissen, dass wir es schaffen können“, gibt sich der Trainer kämpferisch.
Fußball-Landesliga in Zahlen

Guter Start
Das Spiel im Breisgau hatte für die Waldshuter eigentlich hoffnungsvoll begonnen. Schon nach fünf Minuten hätte es 1:0 für den VfB Waldshut stehen können, ja vielleicht sogar müssen.
Gleich drei klare Chancen hintereinander durch Gusturanaj, Kizilay und Ljimani fanden nicht den Weg ins Netz des Gegners. Statt dessen fiel die Führung der Gastgeber in der 33. Minute nach einem Ballverlust an der Mittellinie und anschließendem Abwehrfehler des VfB Waldshut.
„Insgesamt haben wir die erste Spielhälfte ein wenig verschlafen und waren vor allem in der Defensive nicht so stabil wie wir uns das vorgenommen hatten“, lautet die Analyse von Danijel Kovacevic. In der 40. Spielminute hatte Nexhdet Gusturanaj noch die Möglichkeit zum Ausgleich mit einer hundertprozentigen Chance. „Aber es ist einfach im Moment der Wurm drin“, stellte Kovacevic konstatiert fest.
Nach der Pause hatte der VfB Waldshut das Spiel gegen Herbolzheim in den ersten 25 Minuten im Griff und kreierte weitere Torchancen ohne zu treffen.
Im letzten Drittel erhöhte der VfB Waldshut den Druck nochmals und spielte volles Risiko. Die Folge war, dass sie in der 83. und 90. Minute nochmals zwei Tore kassierten. „Irgendwie symptomatisch. Wenn es halt nicht läuft, dann läuft es nicht“, war die bittere Erkenntnis von Danjel Kovacevic.