Sparen ist in diesen außergewöhnlichen Tagen angesagt wie nie zu vor. Der Grund dafür ist nicht bei der ungewöhnlich hohen Inflationsrate zu suchen, sondern auch der Energiekrise geschuldet. Sparen sollen wir möglichst viel Gas, Öl, Pellets – und Strom.

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Erreicht werden soll ein doppelter Effekt: Wird weniger Strom verbraucht, muss weniger produziert werden. Zudem schont das Verhalten den Geldbeutel, denn Energie wurde richtig teuer.

Wie teuer, das merken wir im Moment wohl noch nicht. Die Abrechnungen der Energieversorger fürs Krisen-Jahr 2022 fischen wir erst im nächsten Sommer aus dem Briefkasten. Bis dahin kann man sich einschränken, oder man ignoriert die Warnungen und Bitten.

Das wird nicht billig: Für Stromkosten im Herbst und Winter müssen Vereine tief in ihre Kasse greifen.
Das wird nicht billig: Für Stromkosten im Herbst und Winter müssen Vereine tief in ihre Kasse greifen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Das kann private Haushalte an den Rand des finanziellen Kollapses bringen, aber auch die Vereine. Wer derzeit abends in der Region unterwegs ist, passiert fast in jedem Ort einen Fußballplatz. Gut zu erkennen am hell erleuchteten Himmel durch die Flutlichter.

Licht, das seit der Zeit-Umstellung für abendliche Trainingseinheiten der Jugend und Aktiven nötig ist. Spätestens ab fünf flammen die Lampen auf. Täglicher Betrieb von vier, fünf Stunden sind im Herbst keine Seltenheit. Vereine, die auf LED-Strahler umgerüstet haben, sind im Vergleich zu früheren – deutlich billigeren – Stromtarifen fein raus. Einschlägige Experten rechnen mit Sparpotenzial bis 76 Prozent. Leuchten an den Masten aber noch die vor Jahren angeschafften „alten Funzeln“, fällt die Rechnung happig aus – versprochen.

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So stellt sich in diesen Tagen die Frage nach ungewöhnlichen Maßnahmen. Es sollte für Clubs und Verband möglich sein, den Spielbetrieb am Wochenende kurzfristig und unbürokratisch in die Tageslicht-Phase zu schieben.

Dass es samstags viele gute Gründe für späte Anstoßzeiten gibt – geschenkt. Für frühen Anstoß gibt es im Moment bessere Gründe. Fragen Sie mal den Schatzmeister Ihres Vereins...