Torjäger Marco Hanser beschäftigt sich im Moment nur mit den Ambitionen der SG FC Wehr/Brennet
Bezirksliga-Interview der Woche: Der bei vielen Vereinen begehrte 20-Jährige aus Görwihl-Strittmatt will sich nicht vor Saisonende mit seiner sportlichen Zukunft befassen
Tore sind sein Markenzeichen: Stürmer Marco Hanser (20) hat bereits 36 Bezirksliga-Treffer für die SG FC Wehr/Brennet erzielt.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Marco, beim SV Buch mit 0:1 verloren, jetzt 2:4 bei SG Mettingen/Krenkingen. Wird das noch etwas mit Platz zwei?
Hanser: Beide Spiele hätten wir nicht verlieren müssen. Sie gehören zu den Punkten, die wir unnötig abgegeben haben. So auch das Heimspiel in der Vorrunde gegen den FC Schlüchttal. Aber unsere Chancen sind noch intakt.
Hanser: Ja, aber die Konkurrenz spielt noch gegeneinander und wir haben erst den SV BW Murg und danach das Trio aus dem Tabellenkeller. Besiegen wir diese Gegner, sind wir Zweiter. Und dann geht‘s im optimalen Fall im letzten Spiel gegen den TuS Stetten sogar noch um mehr. Wir machen uns nicht verrückt und gehen es konzentriert an. Alles andere wäre ein großer Fehler.
Marco Hanser (20) lebt in Strittmatt. Beim SV Görwihl begann er bei den Bambini, wechselte als D-Junior zum FC Wehr. Seither spielt er – mit Ausnahme eines U17-Jahres beim FC Aarau – in der Frankenmatt. Seine größten sportlichen Erfolge waren der Aufstieg mit den A-Junioren der SG Wehr/Bergalingen in die Verbandsliga und der Sieg im Rothaus-Bezirkspokal 2024. (gru)
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Ist damit zu rechnen, dass Sie gehen, wenn es nicht zum Aufstieg reicht?
Hanser: Das ist pure Spekulation. Natürlich werde ich permanent angefragt. Aber ich blocke alles ab, weil ich mit der Mannschaft noch Ziele habe. Eine Entscheidung fällt somit noch lange nicht.
Marco Hanser trifft gegen FC WIttlingenVideo: Scheibengruber, Matthias
Es reizt nicht, höherklassig zu kicken?
Hanser: Das ist nicht das Thema. Bis zum Abpfiff des letzten Spiels bin ich mit dem Kopf beim FC Wehr. Was kommt, werden wir sehen. Den geringsten Druck verspüre ich vom FC Wehr.
Marco Hanser trifft gegen SV JestettenVideo: Scheibengruber, Matthias
Sie können noch Torschützenkönig zu werden. Muss Alex Rebis beim Elfmeter künftig verzichten, damit Sie Nico Reichardt vom FC Schlüchttal überholen?
Hanser: So leicht gibt Alex den Ball nicht her. Meine 21 Tore habe ich ohne Elfmeter erzielt. Reichardt hat drei Tore mehr – mit Elfmeter. Aber auch das ist für mich kein Thema. Stehe ich vor dem Tor und ein Mitspieler ist besser positioniert, dann spiele ich auf jeden Fall ab.
Marco Hanser trifft gegen TuS Efringen-KirchenVideo: Monika Scheibengruber
Sie haben in der vergangenen Saison als A-Junior in der „Ersten“ schon 15 Tore erzielt. Hätten Sie erwartet, im ersten Aktivjahr sogar über 20 zu kommen?
Hanser: Eine Marke habe ich mir nie gesetzt. Zudem habe ich in der Liga mittlerweile einen etwas schwereren Stand. Letztens hatte ich den Ball noch nicht mal am Fuß, da höre ich schon, wie hinter mir zur Grätsche angesetzt wird.
Marco Hanser trifft beim TuS StettenVideo: Monika Scheibengruber
Angenommen, Sie wechseln tatsächlich. Wer würde Ihnen besonders fehlen?
Hanser: Gute Frage! Mit vielen Spielern spiele ich schon lang zusammen. Es fiele mich nicht leicht, einfach weg zu gehen. Sehr gut verstehe ich mich auf dem Platz mit Saner Öz. Der weiß ganz genau, wo und wie er mich anspielen muss. Saner würde ich echt vermissen.
Fragen: Matthias Scheibengruber
Zur Person
Marco Hanser (20) lebt in Strittmatt. Beim SV Görwihl begann er bei den Bambini, wechselte als D-Junior zum FC Wehr. Seither spielt er – mit Ausnahme eines U17-Jahres beim FC Aarau – in der Frankenmatt. Seine größten sportlichen Erfolge waren der Aufstieg mit den A-Junioren der SG Wehr/Bergalingen in die Verbandsliga und der Sieg im Rothaus-Bezirkspokal 2024. (gru)