Mountainbike: – Nur eine Woche nach ihrem Weltcup-Debüt stand für Finja Lipp von der SG Rheinfelden der zweite Start in der Weltelite der U23-Fahrerinnen auf dem Programm. Wie für ihren Bruder Miron, der bei den U23-Männern am Start war, ging es für die beiden ins tschechische Nove Mesto.
Die vier Kilometer lange Runde im und um das bekannte Biathlon-Stadion ist legendär und weist einen völlig anderen Charakter auf als zuletzt in Albstadt. „Ich liebe diese Strecke“, freute sich Finja Lipp auf den schnellen, mit Wurzeln und Felsen gespickten Kurs, wo maximale Konzentration und eine gute Linienwahl gefordert ist.
Aus zweiter Startreihe
Dazu war die Ausgangslage für das Talent vom Hochrhein deutlich besser als zuletzt in Albstadt. Aufgrund ihres neunten Platzes und Rang 15 in der Weltcup-Gesamtwertung durfte sie aus der zweiten Startreihe ins Rennen gehen. Ein großer Vorteil, den Finja Lipp allerdings nicht nutzen konnte.
Normalerweise als gute Starterin bekannt, hatte sie auf der schnellen und außergewöhnlich langen Startrunde Probleme, das Tempo der Konkurrentinnen mitzugehen. Das hatte zur Folge, dass sie nur als 28. nach dem ersten Umlauf notiert wurde. Sie kämpfte jedoch und fand ab Rennhälfte ihren Rhythmus. Von da an ging es nach vorn, was sie zeitglich mit der deutschen Juniorenmeisterin Sina van Thiel als die besten Deutschen auf Rang 16 brachte.
Im Ziel hatte die Rheinfelderin einen Rückstand von 6:04 Minuten auf die Französin Line Burquier, die mit einer Zeit von 1:12:09 Stunden gewann. „Es war ein super hartes Rennen heute. Nachdem ich anfangs zurückgefallen bin, habe ich nicht aufgegeben und wieder viele Plätze gut gemacht“, zeigte sich Finja Lipp im Ziel mit ihrer Leistung sehr zufrieden.
Miron Lipp viertbester Deutscher
Für Miron Lipp war die lange Startrunde im Wald von Nove Mesto, auf der gut überholt werden kann, ein Vorteil. So gelang es ihm schon nach den ersten Kilometern aus Startreihe 16 kommend, 30 Plätze gut zu machen. Trotz der erst vor kurzem überwundenen gesundheitlichen Probleme machte er in seinen beiden letzten Runden noch viel Boden gut und wurde am Ende als viertbester Deutscher auf Rang 79 im 161-köpfigen Starterfeld gewertet.