Frauenfußball Im letzten Saisonspiel erwischte es Verbandsligist SC Niederhof/Binzgen noch einmal knüppeldick. Nicht nur dass die Partie in Obersiggingen beim SV Deggenhausertal mit 0:12 verloren wurde. Schlimmer noch als das Dutzend Gegentore war, dass Cornelia Albiez mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ausgewechselt werden musste.

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„Dadurch rückte das Ergebnis einmal mehr in den Hintergrund. Auf dem Platz standen am Ende nur noch drei Spielerinnen, die schon bei Saisonbeginn zum Kader gehört haben“, so Spielführerin Anna-Lisa Butowski. Personell ist das Team seit Wochen schon nicht auf Rosen gebettet. Es wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit eine spielfähige Mannschaft an den nördlichen Bodensee fahren kann.

Frauenfußball in Zahlen

Die Gastgeberinnen kannten in der einseitigen Partie kein Erbarmen und führten zur Pause bereits mit 6:0. Nach dem Seitenwechsel fielen in regelmäßigen Abstanden sechs weitere Treffer. „Dass wir trotz aller Widrigkeiten und dem riesigen Verletzungspech die Saison mit dem Ligaverbleib über die Bühne bringen, zeigt wie groß die Unterstützung von allen Seiten war“, fand Butowski die passenden Worte.

Der scheidende Co-Trainer Matthias Wenk ließ zum Ausklang die Saison noch einmal Revue passieren. „Wir hatten eine starke Vorrunde, lagen sogar auf dem zweiten Platz. Dann aber erwischte uns das Verletzungspech. Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre, hätten wir komplett durchgespielt“, hat Wenk beim Blick auf Tabellenplatz sieben vor allem die Verletztenliste vor Augen. Leonie Goering, Jil Lehnen, Saskia Weber, Stefanie Meisch, Sabrina Langendorf, Julia Albiez und jetzt erwischte es Cornelia Albiez. „Wase und ich sind sehr stolz auf die Mannschaft“, so Wenk.

Der 35-Jährige verlässt das Team, trainiert ab der neuen Saison gemeinsam mit Stefan Schaller die „Erste“ des SC Niederhof/Binzgen. Michael Wasmer bleibt Trainer der Frauen und wird künftig von der neuen Co-Trainerin Isabelle Groff unterstützt.