Der scheidende Bezirksjugendwart Harald Fengler beim Bezirksjugendtag in Albbruck vor dem neuen Motto für den Kinderfußball in Südbaden.
Der scheidende Bezirksjugendwart Harald Fengler beim Bezirksjugendtag in Albbruck vor dem neuen Motto für den Kinderfußball in Südbaden. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Juniorenfußball: – Die Maxime ist klar: „Wir müssen den Straßenfußball ins Training holen“, bringt es Tobias Barth vom Südbadischen Fußballverband (SBFV) bei seiner Präsentation vor Vertretern von 90 Jugendabteilungen der Fußballvereine im Bezirk Hochrhein auf den Punkt. Gemeinsam mit Michael Bürgin, Sportlicher Leiter Grundlagen- und Aufbaubereich beim SC Freiburg, präsentierte er die Ideen und Pläne des Verbands, wie Kinder unter zwölf Jahren künftig in Südbaden kicken.

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Basierend auf Erkenntnissen der Kinderpsychologie und Sportwissenschaft wurde viel geübt und getestet. Das Ergebnis der Pilotprojekte wird bei den E-Junioren schon im Frühjahr umgesetzt. Beendet wird diese Saison zweigleisig. Die stärksten Mannschaften der Herbstrunde spielen ihre Meisterschaft gemeinsam mit weniger starken, aber interessierten Teams. Alle anderen E-Junioren treffen sich zu Spieltagen – so wie es seit einigen Jahren bereits bei den G- und F-Junioren gehandhabt wird.

Künftig Spieltage auch für E-Junioren

Ab Sommer wird der komplette Spielbetrieb der E-Junioren umgestellt. Trotz Spieltagen mit vier Vereinen bleibt es bei einer Tabellenwertung. Gespielt werden je drei Spiele à acht Minuten auf Feldern mit vier Mini-Toren (Dreier-Team ohne Torwart) und mit zwei Jugend-Toren (Vierer-Team plus Torwart): „Im Gegensatz zu den F-Junioren ist diese Altersklasse in Bereichen Gegner-, Raum- und Zeitdruck mit höheren Anforderungen konfrontiert“, so Barth.

Vom Fach: Michael Bürgin (links) vom SC Freiburg und Tobias Barth vom Südbadischen Fußballverband präsentierten den Vereinsvertretern ...
Vom Fach: Michael Bürgin (links) vom SC Freiburg und Tobias Barth vom Südbadischen Fußballverband präsentierten den Vereinsvertretern beim Jugendbezirkstag in Albbruck die künftig geltenden Spielformen für E- und D-Junioren. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Bei den D-Junioren wird ab 2024/25 zwar auf Auf- und Abstieg und entsprechend auf die Bezirksliga verzichtet, nicht aber auf Klassifizierung: „Vereine melden die Stärke ihrer Mannschaften einschätzen. Entsprechend werden Ligen eingeteilt – unter geografischen Gesichtspunkten“, erklärte Tobias Barth: „Es spielen Siebener-Teams auf kleinem Feld.“ Dass der Sprung zum Großfeld der C-Junioren unter Umständen zu groß werden kann, focht Barth nicht an. Michael Bürgin deutete an, dass das „Schweizer Modell“ durchaus Thema werden könne: „Dort spielen jüngere C-Junioren (U14) die Vorrunde mit neun, die Rückrunde dann mit elf Spielern.“