Katharina Keßler, Sie sind Kandidatin für die Nachfolge von Bezirksvorsitzender Uwe Sütterlin, der im März 2023 beim Bezirkstag in Niederhof sein Amt abgeben will. Wie kam es dazu?

Uwe hat mich angesprochen und gesagt, dass er sich gut vorstellen könnte, dass ich dieses Amt ausübe. Ich bat ihn um Bedenkzeit, habe mich dann aber relativ schnell entschieden, mich als Kandidatin zu bewerben.

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Ein neues Feld für Sie?

Natürlich. Als ich 2016 Vorsitzende des FC Hauingen geworden bin, bin ich auch gewissermaßen ins kalte Wasser gesprungen und habe das Amt viereinhalb Jahre lang ausgeübt. Das wäre jetzt eine ähnliche Situation.

Sind Sie optimistisch, die neue Aufgabe auch bewältigen zu können?

Ich bin Kandidatin und noch nicht gewählt. Natürlich hoffe ich, dass mich die Vereinsvertreter im März wählen und dass die Vereine dann auch mitziehen werden.

Zur Person

Mit welchen Pluspunkten würden Sie an den Start gehen?

Ich habe 22 Jahre lang Fußball gespielt. Mein ganzes Leben war geprägt vom Fußball. Und deswegen will ich auch versuchen, den Fußball in unserem Bezirk zukunftsfähig zu halten – und zwar nicht nur den Frauenfußball.

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Jetzt haben Sie das Stichwort gegeben. Der Fußball wird oft noch als Männerdomäne gesehen und behandelt.

Ich weiß schon, dass nun erstmals in der Geschichte des Fußballbezirks eine Frau zur Wahl steht.

Welche Vorteile hat es denn, eine Frau für den Bezirksvorsitz zu haben?

Es schadet ja nicht, im Bezirksfußballausschuss vielfältig aufgestellt zu sein. Es tut sicher auch gut, alles mal aus einem anderen Blickwinkel anzugehen.

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Haben Sie sich schon etwas vorgenommen, was Sie auf alle Fälle auf Ihre Agenda nehmen?

Das ist noch alles Zukunftsmusik. Mir ist klar, dass ich nicht alles gleich wissen werde und ich mich erst einmal einarbeiten muss.

Wenn Sie gewählt werden sollten, werden Sie erst zur neuen Saison ab Juli, also nach dem Verbandstag im Juni, Ihr Amt antreten. Wird das ein fließender Übergang werden?

So kann man das sagen. Uwe Sütterlin hat das Amt so lange ausgeübt und ist so erfahren, dass er mir mit Rat und Tat bei der Einarbeitung zur Seite stehen wird.