Neun Spiele vor Saisonende in der Kreisliga B-4 verlor der SC Lauchringen die Tabellenspitze an die SG Stühlingen/Weizen II. Die besiegte die Lauchringer vor einer Woche mit 2:0 und setzte sich nach dem 4:3 beim SV Jestetten II ab. Dem SC Lauchringen gelang hingegen beim SV Berau nur ein mageres 0:0. Wir sprachen mit Trainer Max Hauser.
Max Hauser, wie ist die Stimmung bei euch nach zwei sieglosen Spielen?
Hauser: Die Stimmung ist verständlicherweise nicht so gut, nachdem die letzten beiden Spiele nicht so gelaufen sind, wie wir uns das erhofft hatten. Vermeidbare Abwehrfehler führten zur Niederlage in Weizen. Beim SV Berau gelang uns ein gutes und zufriedenstellendes Spiel, aber kein Tor. Seit der Winterpause plagen uns große Verletzungssorgen, was in der Vorrunde kaum der Fall war. In Berau standen mir lediglich zwölf Spieler zur Verfügung.
In der vergangenen Saison setzte sich im Zweikampf der Meister VfR Horheim-Schwerzen durch. Ihr seid in der Relegation am SV Albbruck gescheitert. Steckt dieses Szenario noch in den Köpfen?
Hauser: Nein, das sehe ich nicht so. Wir müssen schauen, dass wir unsere spielerische Linie wieder finden. Aktuell ist das nicht so einfach. Wegen der zahlreichen Verletzten kommen immer wieder Spieler aus der Reserve bei uns zum Einsatz. Diese Jungs machen ihre Sache richtig gut und ich bin froh, dass ich auf diese engagierten Leute zurückgreifen kann. Wir schauen in erster Linie auf uns und wollen so schnell wie möglich wieder in den richtigen „Flow“ kommen. Dann – und da bin ich mir absolut sicher – stellen sich die Erfolge wieder ein. Unser Ziel ist nach wie vor der direkte Aufstieg. Daran arbeiten wir. Mit der Relegation befassen wir uns aktuell nicht, dafür ist es noch viel zu früh. Darüber reden wir, wenn es so weit ist.
Sowohl der SC Lauchringen als auch die SG Stühlingen/Weizen II haben in den letzten neun Spielen noch knifflige Gegner vor sich. Wird nun jedes Mal auf einen Ausrutscher des Rivalen spekuliert?
Hauser: Sicher blickt man insgeheim mit einem Auge auf die Spiele der Konkurrenz. Aber wie bereits gesagt, schauen wir in erster Linie auf uns. Wir müssen – gemäß unseren Vorgaben – zuerst unsere Hausaufgaben machen und die nötigen Punkte einfahren. Ein hätte, wenn und aber, sowie irgendwelche Rechnereien, sind meines Erachtens neun Spiele vor Saisonende fehl am Platz. Abgerechnet wird am Schluss.
Fragen: Gregor Huber