Juniorenfußball Michael Bauder vom FC Wehr gewinnt die Abstimmung „Amateur des Jahres“ bei „Fußball.de“, dem Amateurfußballportal des Deutschen Fußballbundes (DFB) und seiner Landesverbände. Der 37-Jährige ist ehrenamtlich bei seinem Verein als Nachwuchstrainer aktiv und trainiert zudem Kinder im Stützpunkt des Südbadischen Fußballverbandes (SBFV) in Obersäckingen. Zweite Siegerin ist Luisa Krückl, eine Inklusionstrainer des SV Leiselheim bei Worms (Rheinland-Pfalz).

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Wie der DFB mitteilt, werden Krückl und Bauder werden im Laufe des Jahres durch Ronny Zimmermann (1. DFB-Vizepräsident Amateure) offiziell geehrt. Zudem dürfen sie sich auf Trikotsätze für ihre Vereine und je zwei VIP-Tickets zu einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaften freuen.

In der dreiwöchigen Abstimmungsphase gingen für die zehn nominierten finalen Kandidaten rund 11.000 Stimmen ein. Zusätzlich hatte eine Jury ihr Urteil abgegeben. Diesem Gremium gehörten unter anderem DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Rudi Völler sowie die Nationalmannschafts-Kapitäne Giulia Gwinn und Joshua Kimmich an.

Michael Bauder wird beim FC Wehr auch der „Architekt der Zukunft“ genannt. Der 37-Jährige spielt selbst in der 3. Mannschaft oder bei den Alten Herren, setzt sich aber vor allem für die Jüngsten ein. Jedes Kind soll mit Hilfe des Fußballs Werte lernen und einen Platz in der Gesellschaft finden. Dafür schuf er auch eine FSJ-Stelle im Verein, schloss Schulkooperationen ab und nahm mit dem Verein am Kinderschutzprojekt „Schutzschild im Sport“ teil. Bis zu 80 Kinder trainieren mittlerweile freitags in der G- und F-Jugend beim FC Wehr – ein Verdienst von Michael Bauders Arbeit.

Neben der Vereinsarbeit ist er zudem beim Südbadischen Fußballverband im Trainerteam der E-Jugend-Fördergruppe aktiv und ist Teil des Lehrerteams für das Kindertrainerzertifikat. Bauder wird in der Pressemitteilung so zitiert: „Ich freue mich riesig, dass ich Amateur des Jahres geworden bin. Danke an erster Stelle an Ahmet Yegit, der mich überhaupt erst vorgeschlagen hat. Es hätten alle Nominierten verdient zu gewinnen, ihre Portraits haben mir alle imponiert und es ist überragend, mit wie viele Leidenschaft sich Ehrenamtliche für Kinder und Jugendliche einsetzen.“