Juniorenfußball: – Gut, es regnet nicht. Frostig sind die Temperaturen aber durchaus. Davon lässt sich das muntere Dutzend auf dem neuen Kunstrasenplatz des SV Jestetten allerdings nicht bremsen.
„Beim ersten Training standen alle Kinder mit leuchtenden Augen da“, freut sich Tobias Erlemann, der gemeinsam mit Luis Weber und Phanu Inthasian die E-1 des Bezirksligisten trainiert: „Alle waren heiß auf den Ball.“
Schließlich durften die Buben wochenlang nicht auf den Platz. Seit Ende Oktober herrschte Trainingsverbot wegen der zweiten Corona-Welle: „Wir boten drei Mal pro Woche ein Online-Training“, erzählt Erlemann, bei dem als Jugendleiter des Vereins die organisatorischen Fäden zusammenlaufen.



Es gab dabei Kickbox-Einheiten mit Weltmeister Ramon Kübler aus Jestetten. Für Fitness und Kräftigung sorgte Physiotherapeutin Rebecca Fritz. Für Fußball-Übungen hatte Erlemann verschiedene Trainer gefunden.

Unter anderem leitete Nachwuchs-Coach Manuel Sanchez von der TSG Hoffenheim die Kinder an: „Sie hatten alle viel Spaß und machten super mit“, so Erlemann.
Seit voriger Woche bleiben die Laptops aus. Endlich herrscht wieder Leben auf dem Sportplatz. Sämtliche Mädchen und Buben unter 14 Jahren kehrten mit ihren Teams zurück ins Training: „Natürlich nicht wie im Regelbetrieb, sondern kontaktarm“, legt Erlemann großen Wert auf die Hygienevorschriften.
„Wir bekamen von der Gemeinde sofort die Platz-Freigabe, weil man im Rathaus weiß, wie ernst wir die Auflagen nehmen – und umsetzen.“
Vorschriftsgemäß kommen alle Kinder im Sportdress zum Platz – Kabinen und Duschen sind tabu. Zudem hat jeder Spieler die eigene Trinkflasche dabei.
Zudem werden am Ende der Trainingseinheiten sämtliche Utensilien, also Bälle, Begrenzungsstangen und Hütchen desinfiziert.
Der E-1 machen diese Einschränkungen wenig aus. Zweikämpfe und Laufduelle fallen weg, dafür wird – mit gebotenem Abstand – akribisch an Spielzügen und dem Torschuss gefeilt.