Fußball-Kreisliga A, Ost Drei Spieltage vor Schluss stehen Nico Gerteiser und der Aufsteiger SV Albbruck mit dem Rücken zur Wand. Und so steht das Team nun vor dem wohl wichtigsten Saisonspiel. Gegen den Tabellennachbarn SV Eggingen geht es am Samstag, 16 Uhr, um Punkte gegen den Abstieg. Die Gäste haben zwei Zähler mehr auf dem Konto.
„Verlieren wir auch dieses Spiel, war es das wohl für uns“, ist Nico Gerteiser die Brisanz der Partie klar. Dennoch ist der 35-Jährige davon überzeugt, dass es mit den drei Punkten klappen kann: „Ich gehe von einem Sieg aus und tippe auf ein 3:1 für uns.“
„Wir haben es noch selbst in der Hand“
Bei einer Niederlage wächst der Rückstand auf den 13. Tabellenplatz, bei zwei verbleibenden Spielen, auf fast nicht mehr einholbare fünf Punkte. „Unser Vorteil ist, dass wir alles noch in der eigenen Hand haben“, so Geteiser. Nach dem Spiel gegen den SV Eggingen spielt der SV Albbruck noch bei der SG Höchenschwand und gegen den FC 08 Bad Säckingen. Die Egginger haben noch den FC Erzingen zu Gast und spielen dann zum Abschluss das Derby gegen Schlusslicht VfR Horheim-Schwerzen.

Und genau bei diesem VfR Horheim-Schwerzen unterlag der SV Albbruck am vergangenen Sonntag mit 3:4. Damit ist auch das Schlusslicht wieder im Rennen um den Ligaverbleib dabei, rückte auf drei Punkte hinter den Albbruckern heran: „Der letzte Spieltag lief für uns so schlecht wie es nur möglich war“, ärgert sich Gerteiser.
Dabei hatten Gerteiser und seine Mannschaft noch vor zwei Wochen gegen den FC Erzingen überrascht, als sie dem Bezirksliga-Absteiger ein 1:1 abknöpften: „Uns war klar, dass wir spielerisch nicht mithalten können“, so Gerteiser: „Doch wir haben uns auf die Defensive konzentriert und gemerkt, dass das gut läuft.“
Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen
Im Kellerduell gegen den SV Eggingen werden die Qualitäten von Nico Gerteiser in der Sturmspitze gefragt sein. In dieser Saison steht er bei neun Toren. Ein Abstieg wäre für den SV Albbruck richtig bitter: „Wir haben uns den Aufstieg im vergangenen Jahr hart erarbeitet“, erinnert er sich an die Relegationsspiele gegen den SC Lauchringen.
Das Hinspiel in Lauchringen endete mit 0:0. Im Rückspiel setzte sich der SV Albbruck mit 2:0 durch und machte somit den Aufstieg klar. In der Aufstiegssaison war Nico Gerteiser mit 26 Toren der beste Albbrucker Torschütze.

Mit dem Fußball begonnen hat er beim FC Schachen. Als C-Junior wechselte er zum SV Albbruck, ehe es ihn als Aktivspieler zurück zum FC Schachen zog. „Als sich die Mannschaft in Schachen aufgelöst hat, ging ich wieder zurück“, erzählt Gerteiser: „Hier passt es für mich einfach.“ Damals hätte er durchaus andere Möglichkeiten gehabt: „Ich hatte auch höher spielen können“, so Gerteiser: „Ich spiele aber lieber mit meinen Kollegen.“
Fußballfamilie Gerteiser aus Schachen
In seiner Familie ist Nico Gerteiser nicht der einzige Fußballer. „Die sind alle verrückt nach Fußball“, strahlt er. Sein Vater Heinz Gerteiser ist Vorsitzender beim FC Schachen, Opa Otto Gerteiser war 1970 Gründungsmitglied des Vereins. „Und meine Oma hat früher immer den Pausentee für uns gekocht „, erinnert er sich an diese Zeiten zurück.

Unabhängig von der Liga darf der SV Albbruck weiterhin auf Tore von Nico Gerteiser hoffen: „Ausschlaggebend ist, dass ich verletzungsfrei bin und gebraucht werde“, so Gerteiser: „Außerdem kommt in Michael Hägele ein guter Typ ins Trainerteam.“