Fußball-Landesliga: – „Dieses Spiel müssen wir abhaken und beim nächsten Mal alles besser machen“, konnte Trainer Klaus Gallmann vom FC Erzingen seine Enttäuschung über den „blutleeren“ Auftritt seiner Mannschaft auf dem heimischen Kunstrasenplatz gegen den FSV RW Stegen nicht verbergen.
Die Gäste waren den Erzingern in allen Belangen überlegen. Gallmann: „Alles, was zuletzt gegen den FV Herbolzheim gut war, hat diesmal gefehlt. Mit der Leistung von heute gewinnen wir in dieser Liga kein Spiel mehr.“

Von Beginn an harzte es im Erzinger Spiel. Das habe nicht daran gelegen, dass Nico Ködel (krank) und Sebastian Schmidt (verletzt) ausgefallen waren und Gallmann die Abwehr komplett umstellen habe müssen, so Gallmann: „Dominik Flum und Vassilios Dimitriadis haben ihre Sache hinten auf ungewohnten Positionen gut gemacht.“
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Miserabler Start
Die Gastgeber erwischten einen miserablen Start, lagen schon nach acht Minuten durch den Treffer von Timon Mai in Rückstand. Dann hatte der FC Erzingen Glück, als Schiedsrichter Josef Mourad (Freiburg) ein Foul von Florian Isele an einem Spieler der Gäste im Strafraum nicht gesehen hatte und die Partie laufen ließ.
Schon vor der Pause musste Gallmann auswechseln: Für den angeschlagenen Luis Weber kam Patrick Merz. Kurz vor dem Seitenwechsel hätte der FSV RW Stegen auf 2:0 erhöhen müssen, als der Erzinger Torwart Mirco Nannavecchia den Ball nicht festhalten konnte und Leon Weiz frei vor dem Tor scheiterte.

Seine einzige Chance in dieser Partie hatte der FC Erzingen in der 50. Minute. Angelo Armenio stand frei vor dem Tor, doch Christoph Löffler parierte reaktionsstark. Gallmann: „Normalerweise hätte jetzt ein Ruck durch meine Mannschaft gehen müssen, doch nichts passierte.“ Nur auf der Gegenseite passierte noch etwas – zwei Gegentore. So machten Roman Hug und der eingewechselte Yannik Rohrer mit ihren Toren zum 3:0-Endstand alles klar.
„Das war eine hochverdiente Niederlage. Wir haben nie an uns geglaubt. Es fehlte die Begeisterung. Vielleicht muss ich das auch auf meine Kappe nehmen, dass ich meine Mannschaft nicht richtig eingestimmt habe“, so ein selbstkritischer Erzinger Trainer.