Fußball-Landesliga: – Sechs Spiele, sechs Siege und ein Torverhältnis von 18:5 – da kann niemand meckern. Der SV 08 Laufenburg hat einen furiosen Saisonstart hingelegt und sich auf den zweiten Platz gehievt. Noch besser war nur Verbandsliga-Absteiger FC Waldkirch, der eine Torbilanz von 25:5 aufweist.

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„Wir sind alle Laufenburger Jungs“ schmettern die Spieler nach jedem Spiel aus ihre Kehlen. Einer dieser Jungs ist Tim Oeschger, der sich zurecht als einen „Ur-Laufenburger“ bezeichnet. Bis zur C-Jugend kickte der heute 21-Jährige beim FC Binzgen. Seither ist er ein Null-Achter und kämpft um einen Platz in der „Ersten“.

Gesetzt ist nämlich fast keiner aus dem großen Kader. Auch wenn‘s mal nicht für die Anfangsformation reicht, wird weiter gearbeitet. Oeschger: „Wir ziehen alle an einem Strang. Der Teamgeist stimmt bei uns zur Zeit.“ Natürlich haben auch die Null-Achter ihre Schlüsselspieler, aber alle anderen ziehen mit. „Der Kader ist sehr breit aufgestellt“, versichert der Defensivmann.

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Qualität auch von außen

Weil das so ist, findet Trainer Michael Hagmann gute „Arbeitsbedingungen“ vor. Auch die Auswechselbank ist gut bestückt. Der Trainer hat damit verschiedene Optionen für die jeweils optimale Aufstellung. Und wer auf dem Bänkchen sitzt, weiß, dass er auch wieder eine Chance erhält, um sich zu beweisen. Oeschger: „Bei uns kommt die Qualität auch von außen.“

Tim Oeschger, der in Binzgen wohnt, derzeit sein Fachabitur „baut“ und später einmal ein duales Studium anstrebt, ist auch überzeugt von der Arbeit Michael Hagmanns:“ Er hat frischen Wind in unsere Truppe gebracht.“

Tim Oeschger, SV 08 Laufenburg: „Wir ziehen alle an einem Strang. Der Teamgeist stimmt bei uns zur Zeit.“
Tim Oeschger, SV 08 Laufenburg: „Wir ziehen alle an einem Strang. Der Teamgeist stimmt bei uns zur Zeit.“ | Bild: Ralf Schäuble

Tim Oeschger hofft, dass sich der SV 08 Laufenburg am Samstag von seiner besten Seite zeigt. Da geht es zum SV Ballrechten-Dottingen. Im Südbadischen Pokal kurz vor Saisonbeginn gewannen die Null-Achter zwar mit 2:0, aber in der vergangenen Runde kassierten sie in der Rückrunde auch eine 1:5-Schlappe.

„Wir müssen immer weiter machen, dürfen nie zufrieden sein“, weiß Tim Oeschger, dass auch am Samstag wieder jeder 100 Prozent geben müsse, denn: „Die Serie soll halten.“

Luca Schmidt fällt verletzt aus

Ausfallen wird beim SV 08 Laufenburg Luca Schmidt, der sich zuletzt beim 4:3-Sieg gegen den SC Wyhl am Knie verletzt hat und zwei Wochen pausieren wird. Wieder im Training dagegen ist Eduard Nowak, der länger verletzt war. Im Urlaub sind noch Mika Schmidt und Alexander Schneider. Trainer Michael Hagmann kann wegen einer Hochzeit nicht dabei sein. Co-Trainer Francesco D‘Acunto übernimmt für ihn das Kommando.

Nexhdet Gusturanaj ist wieder dabei

Wieder dabei: Nexhdet Gusturanaj vom VfB Waldshut hat seine Sperre abgesessen.
Wieder dabei: Nexhdet Gusturanaj vom VfB Waldshut hat seine Sperre abgesessen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Dem VfB Waldshut ist am vergangenen Samstag endlich der erste Saisonsieg geglückt. Dass das ausgerechnet beim SV Weil passieren würde, hätten viele nicht erwartet. Mit dem Schwung dieses Erfolgs soll nun am Samstag in der heimischen Schmittenau etwas Zählbares her.

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Gegner ist der FV Herbolzheim, der vor der Saison von vielen als einer der Titelspiranten genannt wurde, dann aber mit vier Niederlagen in Folge einen Fehlstart erwischte. Mittlerweile läuft es aber wieder gut. Zuletzt feierte die Mannschaft von Trainer Athanasios Nothstein zwei Siege beim SV Au-Wittnau (2:1) und vor einer Woche gegen die U23 des Freiburger FC (3:2).

Wieder zurück nach seiner Sperre für zwei Spiele ist Nexhdet Gusturanaj. Der Torjäger hatte im Derby beim SV 08 Laufenburg die Rote Karte gesehen. Er wird den Waldshuter Sturm noch mehr beleben. Auch Marko Mijatovic, der zuletzt fehlte, wird wieder in den Kader rücken.

Gemeinsames Frühstück

Auch dem FC Tiengen 08 gelang vor einer Woche mit einem 2:1 gegen den SV Au-Wittnau der erste Saisonsieg.

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„Um 8 Uhr frühstücken wir gemeinsam im Vereinsheim“, hofft Trainer Erkan Kanli, dass seine Spieler am Sonntag ausgeschlafen und gestärkt in der Partie bei der U23 des Freiburger FC auflaufen. Dort ist um 11 Uhr Anpfiff. Kanli kann wahrscheinlich auf einen kompletten Kader zählen.

Stangl noch fünf Spiele gesperrt

Einen guten Einstand nach der Trennung von Musa Musliu hatten beim FSV Rheinfelden vor einer Woche der neue Interimstrainer und Spieler Anton Weis sowie Joachim Sperker, der ihn von außen unterstützt. Am Samstag geht‘s nun zu Tabellennachbar SC Wyhl, der bisher einen Punkt weniger als die Rheinfelder eingesammelt hat. Anton Weis ist im Urlaub. Deshalb wird Sperker die alleinige Verantwortung als Trainer übernehmen.

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Während Serkan Korkmaz nur noch für diese Partie gesperrt ist, wurde Jeremy Stangl nach seinem Platzverweis vor zwei Wochen in der Partie beim VfB Waldshut eine Sperre von sechs Spielen aufgebrummt. Außerdem wird natürlich auch Urlauber Anton Weis im Mittelfeld vermisst werden.

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FC Zell langsam unter Druck

Auf den vorletzten Platz abgerutscht ist der FC Zell. Nach dem Auftaktsieg gegen den FC Tiengen 08 (2:0) folgten fünf Niederlagen in Serie – zuletzt gegen den Bahlinger SC U23 (0:2). Im Kellerduell bei Schlusslicht SV Au-Wittnau soll endlich der Negativtrend gestoppt werden. Auffällig ist auch die schlechte Tordifferenz (4:21). Die Wiesentäler haben in der Liga die wenigsten Tore geschossen und mit Abstand die meisten Gegentore kassiert.

SV Weil mit Luft nach oben

Noch nicht in Schwung gekommen ist auch der SV Weil. Ein Sieg, zwei Remis und drei Niederlagen – das ist eindeutig zu wenig. Vor allem die 3:4-Niederlage von zuletzt gegen Aufsteiger VfB Waldshut hat Trainer Andreas Schepperle geärgert. Am Samstag im Spiel beim FSV RW Stegen hofft Schepperle auf die richtige Antwort.