Seit Saisonbeginn agiert Sören Jörns (37) als Trainer des SV Berau (B-4). Der gebürtige Jestetter zog im Alter von 10 Jahren nach Berau und ist seitdem beim SV Berau aktiv. Bereits mit 17 Jahren begann er seine Trainerlaufbahn bei den Bambinis des SV Berau und betreute seitdem zahlreiche Jugendmannschaften im Verein. Seine aktive Zeit musste er aufgrund von Knieverletzungen vor 11 Jahren beenden. Nachdem der SV Berau in den vergangenen beiden Jahren um den Aufstieg mitgespielt hat, belegt die Mannschaft derzeit nur den zehnten Platz.

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Sören, am Sonntag gab es gegen den SV Rheintal II nur ein 1:1, zufrieden?

Unter dem Strich bin ich mit dem Punkt zufrieden, denn wir mussten im Spiel verletzungsbedingt umstellen, da Leistungsträger ausgefallen sind. Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber die Situation ließ es nicht zu.

In welcher Situation ist der SV Berau?

Wir befinden uns mitten in einem Umbruch, sowohl im Kader als auch im Spielsystem. Statt des bisherigen kraftbetonten Spiels verfolgen wir nun einen spielerischen Ansatz. Aber es braucht einfach Zeit, um das erfolgreich umzusetzen. Ich bin überzeugt, dass dies der richtige Weg für die Zukunft ist.

Bittere Niederlage: Im entscheidenden Aufstiegsspiel zur Kreisliga A musste der SV Berau 2023 eine bittere 0:2-Heimniederlage gegen den ...
Bittere Niederlage: Im entscheidenden Aufstiegsspiel zur Kreisliga A musste der SV Berau 2023 eine bittere 0:2-Heimniederlage gegen den FC Dachsberg hinnehmen. Langfristig bleibt der Aufstieg das Ziel des SV Berau. Die Basis dafür will Trainer Sören Jörns in dieser Saison legen. | Bild: Ralf Schäuble

Warum wird das bisherige Erfolgsrezept abgelöst?

Wir werden in Zukunft nicht mehr die Spieler haben, die diesen kraftbetonten Fußball auf den Platz bringen können. Deshalb ist es wichtig, neue Wege zu gehen.

Noch läuft es aber nicht so rund?

Es braucht einfach Zeit und Geduld, bis die jungen Spieler soweit sind. Einige der bisherigen Leistungsträger haben altersbedingt aufgehört und der Schritt von der Jugend in den Aktivenbereich ist doch recht groß. Da fehlt noch die Spielpraxis. Dazu kommt, dass wir im Moment auch einige verletzte Spieler haben und der Kader recht dünn ist.

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Besteht die Gefahr, abzusteigen?

Nein, da mache ich mir keine Sorgen. Wir sind auf einem guten Weg und ein Platz im Mittelfeld sollte möglich sein. Mehr ist aber unrealistisch. Sollte es ganz schlecht laufen, wäre auch eine kurzfristige Rückkehr zum alten System eine Option. Da wären auch einige Ehemalige bereit zu helfen.

Was sind die Ziele ?

Wir wollen auf jeden Fall wieder um den Aufstieg mitspielen und sehen uns langfristig in der Kreisliga A. Dann aber auch so, dass wir dort gut mithalten können. Dafür legen wir jetzt die Grundlagen, auch wenn es im Moment etwas schwierig ist.

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Was macht sie so optimistisch?

Wir sind ein Verein, in dem die Nachwuchsförderung eine entscheidende Rolle spielt. Hier sind wir gut aufgestellt und werden in den nächsten Jahren viele Verstärkungen aus dem Jugendbereich bekommen.

Fragen: Ralf A. Schäuble