Die Wild Wings haben schmerzlich zu spüren bekommen, dass ein Eishockey-Spiel mindestens 60 und nicht 54 Minuten dauert. Bis zur 4:2-Führung in der 54. Minute hat mich vor allem die effektive Chancenauswertungen mit schönen Toren überzeugt. Es wäre ein toller Abend gewesen.
Die Kölner hatten allerdings insgesamt mehr Möglichkeiten und deshalb auch verdient, wenn auch glücklich gewonnen. Wild Wings-Torhüter Dustin Strahlmeier wurde in der Schlussphase sträflich im Stich gelassen. Beim Umschaltspiel haben die Schwenninger große Schwächen, weil nur drei Verteidiger die nötige Qualität haben.
Hoppes Top Fünf:
Dustin Strahlmeier: Der Torhüter hat die Wild Wings mit seinen Paraden im Spiel gehalten. Ich kreide ihm auch nicht die Gegentore in der Schlussphase an. Er hatte am wenigsten Schuld daran, dass die Partie noch kippte.
Mirko Sacher: Man hat gesehen, dass ihm die Nationalmannschaftspremiere Selbstvertrauen gegeben hat. Sacher zeigte eine solide Leistung und steigert sich langsam.
Troy Bourke: Er hat zwei tolle Tore gemacht und ist technisch überragend. Bourke verwirrt zudem oft den Gegner mit überraschenden Aktionen.
Alexander Weiß: Der Angreifer hat nicht nur viele Bullys gewonnen, sondern auch stark gekämpft. Weiß hat sich in Unterzahl immer wieder in Schüsse geworfen.
Pat Cannone: Er hat nicht nur ein Traumtor geschossen. Cannone war auch spielerisch gut und hat zahlreiche Bullys gewonnen. Für mich ist er der beste Bully-Spieler, den die Wild Wings in den vergangenen Jahren hatten.