Wieder einmal endet die DEL-Saison für die Wild Wings mit einer Enttäuschung. Zwei Spieltage vor Schluss stehen die Schwenninger zum sechsten Mal in neun Jahren auf einem der beiden letzten Plätze. Dabei hat man am Neckarursprung in den letzten Jahren gut investiert.
Die umgebaute Helios-Arena ist ein Schmuckkästchen, die neuen Logen alle verkauft. Zudem wurde die Geschäftsstelle personell erweitert und professionalisiert. Finanziell steht man gut da. Es gelang namhafte Trainer zu verpflichten und auch auf dem Spielermarkt müssen sich die Schwarzwälder nicht mehr ganz hinten anstellen.
Der sportliche Erfolg aber bleibt nachhaltig aus. Es fehlt rund um die Wild Wings an Glauben. Am Glauben an den Erfolg. Am Glauben daran, dass man sich nicht ständig neu erfinden muss, um attraktiv zu sein für Spieler, Fans und Sponsoren. Zu seinen besten Zeiten war der SERC ein „Dorfverein“, heute sieht man sich als „Home of Hockey“. Irgendwo dazwischen haben die Wild Wings ihre Identität verloren. Um sportlich erfolgreich zu sein, müssen Spieler und Verantwortliche aber wieder wissen, wer die Wild Wings sind.