Fußball-Regionalliga: Die Regionalliga Südwest biegt auf die Zielgerade ein. Weder für die Tabellenspitze noch für den Keller hatte die 1:3-Niederlage des FC 08 Villingen beim SGV Freiberg eine Bedeutung. Wohl aber, was die Lehren mit Blick in die Zukunft betrifft.
Die Villinger Einstellung
„Unterm Strich war es dennoch eine gute kämpferische Leistung von uns, bei der lediglich Nuancen gefehlt haben. Deshalb sind wir geknickt und enttäuscht, denn es war an diesem Tag mehr drin für uns“, lautete das Resümee von Villingens Chef-Trainer Steffen Breinlinger. Weiter führte er aus: „Auch wenn wir abgeschlagen da unten drin stecken, legen wir immer noch eine gute Einstellung an den Tag. Nach jedem Rückschlag versuchen wir, wieder aufzustehen. Dies zeichnet uns als Mannschaft aus.“
Die jüngsten Fehler
„Jeder Fehler von uns wird durch den Gegner gnadenlos bestraft, was uns immer wieder auf die Füße fällt. So haben wir die beiden ersten Gegentore durch eine schlechte Verteidigung der eigenen Box kassiert. Auch wenn es weh tut, müssen wir dies dennoch anerkennen“, ließ Breinlinger den Auftritt seiner Mannschaft beim Tabellendritten Revue passieren.
Zunächst stand Georgios Pintidis in der Startaufstellung des FC 08, musste dann aber kurzfristig nach dem Warmmachen passen. Seine Blessur an der Leiste bereitete ihm wieder derart Probleme, dass ein Startelfeinsatz unmöglich wurde und Eduard Heckmann ihn ersetzte.
Die Entwicklung
Freibergs Coach Serkan Kocer, der an diesem Tag seinen privat verhinderten Boss Kushtrim Lushtaku vertrat, sprach gerade für den ersten Durchgang vom Charakter eines Testspiels. Schließlich wusste auch der Freiberger Coach ganz genau, dass es in dieser Begegnung für beide Mannschaften tabellarisch um so gut wie nichts mehr ging.
Für die laufende Runde mag dies zutreffen. Dennoch wird Breinlinger nicht müde zu betonen, dass es um die Weiterentwicklung seines Teams im Hinblick auf die kommende Saison geht. Nicht erst seit dem feststehenden Abstieg. Dafür sei jedes Spiel wichtig, unter anderem die Erkenntnisse aus der Niederlage beim SGV. Zumal eine ohnehin starke Oberliga Baden-Württemberg neben Neulingen von unten weitere namhafte Zugänge bekommen könnte. Denn zwei Spieltage vor Ende der Runde befinden sich Göppingen und Bahlingen nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr.
Was schon jetzt für zusätzliche Brisanz für das letzte Spiel des FC 08 in der Regionalliga sorgt. Da geht es nämlich für ihn kommende Woche an den Kaiserstuhl und Villingen könnte den Bahlinger SC – der aktuell mit 37 Punkten auf Rang 13 steht – mit in den Abgrund reißen.