Bezirksliga-Absteiger SG Dauchingen/Weilersbach führt die Liga mit zwei Punkten Vorsprung vor Schönwald an. Der Spitzenreiter blieb in den ersten 14 Begegnungen ungeschlagen und gab nur in vier Partien Punkte ab. Am Tabellenende sind die letzten vier Mannschaften nur durch drei Punkte getrennt. Auch da ist noch alles offen.

SG Dauchingen/Weilersbach

Bezirksliga-Absteiger SG Dauchingen/Weilersbach hat in der ersten Saison-Hälfte eine glänzende Basis für eine mögliche Rückkehr ins Bezirksoberhaus geschaffen. Kurz vor dem Auftakt übernahm mit Roman Neumann ein neuer Trainer für Jörg Holik, was offenbar sofort funktionierte. Die Elf blieb nicht nur ungeschlagen, sie schoss auch 55 Tore, wobei der 9:2-Sieg gegen den VfB Villingen herausragte. Verlassen kann sich die SG auf die Abschlussqualitäten von Tom Zepf, der 16 Mal traf. Auch defensiv (16 Gegentore) klappt es. Eine noch bessere Ausgangsposition verspielte die SG am ersten Rückrundenspieltag mit dem 3:3 auf eigenem Platz gegen Niedereschach.

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FC Schönwald

Der FC Schönwald überwintert auf Rang zwei. Exakt den gleichen Platz belegte die Elf nach Abschluss der vergangenen Saison. „Wir wollten wieder in der Liga ganz oben mitspielen, was uns gelungen ist. Selbstverständlich war es jedoch nicht, da wir kaum eine Sommerpause hatten und sich viele Teams verstärkt haben. Wir liegen über dem Soll und ich bin sehr zufrieden“, sagt Trainer Mario Ketterer. Er sieht noch viel Arbeit vor seiner Elf, die Mannschaft ist jedoch auf dem richtigen Weg. „Wir müssen nach eigenen Führungen noch kompakter stehen. Zudem gilt es, an einer besseren Chancenauswertung zu arbeiten“, fügt Ketterer an.

VfB Villingen

In den vergangenen Jahren zählte der VfB Villingen immer zu jenen Mannschaften, denen viel zugetraut wurde. Ebenso regelmäßig setzte es hingegen Enttäuschungen. In dieser Saison scheint nicht zuletzt durch die Sari-Brüder deutlich mehr möglich zu sein. Zwei Niederlagen vor der Winterpause kosteten den möglichen ersten oder zweiten Tabellenplatz. „Es gibt vom Verein keinen Aufstiegsdruck. Unser Ziel war eine Platzierung unter den fünf besten Mannschaften und da sind wir dabei“, sagt Spielertrainer Adem Sari. Auch er hat die Entwicklung der Mannschaft im Blick. „Die Arbeit mit den Jungs macht viel Spaß. Man sollte bei der Analyse nicht vergessen, dass wir im Sommer zehn, elf neue Spieler integriert haben. Woran wir verstärkt arbeiten müssen, ist mehr Stabilität in der Abwehr. Wir bekommen zu viele Gegentore“, fügt Sari an.

FC Kappel

Beim FC Kappel ist eine Aufwärtstendenz sichtbar. Nachdem die vergangenen drei Spielzeiten auf den Plätzen elf, sieben und vier abgeschlossen wurden, steht die Elf aktuell wieder auf Rang vier. Die beiden Top-Teams der Liga müssen in der Rückrunde noch nach Kappel. Danilo Cristilli (12 Tore) ist der drittbeste Torjäger der Liga. Auch wenn der Aufstieg nicht das primäre Ziel ist, so könnte Kappel mit einer ähnlich guten Rückrunde die Favoriten noch gewaltig ärgern.

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NK Hajduk VS

Mit dem in der Landesliga in Bad Dürrheim und Neustadt erprobten Sime Fantov präsentierte der NK Hajduk VS vor der Saison einen neuen Spielertrainer. Nachdem Hajduk in den vergangenen Jahren regelmäßig in den Startphasen der Spielzeiten Punkte und damit eine bessere Ausgangsposition verspielte, lief es diesmal deutlich besser. Der Rückstand zu den zwei Top-Plätzen ist bei sechs respektive acht Punkten jedoch schon groß. Zum ganz großen Wurf wird es wohl auch diesmal nicht reichen, doch die beste Abschlussplatzierung in den vergangenen vier Jahren ist auf jeden Fall machbar.

FV/DJK St. Georgen

Aufsteiger FV/DJK St. Georgen überwintert mit 22 Punkten auf Platz sechs. Auffallend ist, dass die Bergstädter gegen die fünf davor platzierten Teams keinen Punkt geholt haben. „Ein Durchmarsch in die Bezirksliga, wie von außen manchmal reingetragen, war bei uns intern nie ein Thema. Dazu ist die Liga zu stark und wir stecken in einem Lernprozess“, sagt Alexander German, einer von drei Spielertrainern. German ist daher mit dem bisherigen Verlauf weitgehend zufrieden, auch wenn einige Punkte leichtfertig abgegeben wurden. Offensiv sind die Bergstädter sehr stark, defensiv ist bei bereits 30 Gegentreffern Steigerungspotenzial da.

SG Fischbach/Weiler

Die neue SG Fischbach/Weiler startete mit der Prämisse, den Findungsprozess schnell abzuschließen. Im Verlauf der Saison kam die Elf von Trainer Carmine Italiano immer besser in Fahrt. Die letzten acht Punktspiele und das Achtelfinale im Bezirkspokal wurden nicht verloren. Nach dem siebten Spieltag stand die Elf noch auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Wir haben uns gefunden und es macht riesigen Spaß, mit den Jungs zu arbeiten, die alle sehr wissbegierig sind. Der Entwicklungsprozess ist noch lange nicht abgeschlossen, aber wir haben eine gute Basis gelegt“, betont Italiano. Im Frühjahr will die SG möglichst lange auf zwei Hochzeiten tanzen. „Das Halbfinale im Pokal ist ebenso ein Ziel, wie ein guter einstelligen Tabellenplatz“, fügt Italiano an.

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SV Obereschach

Bezirksliga-Absteiger SV Obereschach kam im bisherigen Saisonverlauf nie über Platz sechs hinaus. Nach einigen personellen Umstellungen fehlte in den Leistungen etwas die Konstanz. Gegen die Top-Teams erreichte Obereschach starke Ergebnisse, so einen 2:1-Erfolg in Kappel, ein 0:0 in St. Georgen oder knappe Niederlagen gegen die SG Dauchingen, den VfB und Schönwald. Nur einmal (in Tannheim) unterlag die Elf mit zwei Toren Differenz. Oft wurde ein Punktgewinn knapp verpasst. Unter der Saison übernahm Marco Hey das Traineramt, da sich René Riegger ganz auf das Spiel konzentrieren wollte.

SG Mönchweiler/Peterzell

Hinter der SG Mönchweiler/Peterzell liegt ein unwahrscheinlich erfolgreiches Jahr. Der Einzug in das Finale des Bezirkspokals, der Aufstieg in die Kreisliga A und hier bis jetzt ein einstelliger Tabellenplatz. „Wir hatten kaum eine Sommerpause und haben fast durchgespielt, was die Sache nicht einfacher machte. Es gab bei uns Höhen und Tiefen, wobei dank der vier Punkte in den letzten zwei Partien die Höhen überwiegen“, bilanziert Spielertrainer Patrick Haas. Die Elf habe erkannt, dass sie in der neuen Liga mithalten kann, auch wenn in 14 Spielen nur vier Siege gelangen. Oft unterlag die SG denkbar knapp. Das Ziel ist weiterhin der sichere Klassenerhalt ohne Zittereinlagen.

SG Buchenberg/Neuhausen

Nach Platz zehn im Vorjahr fand die SG Buchenberg/Neuhausen auch diesmal ganz schwer in die Saison. Bis zum achten Spieltag kam die Elf nie von einen der letzten drei Plätze weg. Eine Enttäuschung war die Heimniederlage gegen Brigachtal. Danach ging es aufwärts, bevor die zwei letzten Spiele 2022 wieder ohne Punkte und mit einem Torverhältnis von 4:9 endeten. Mit nur 13 Punkten steht die SG auf dem ersten zweistelligen Tabellenplatz. Für das neue Trainer-Duo und die Mannschaft wird 2023 der Klassenerhalt ganz klare Priorität haben.

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SV Niedereschach

Platz drei belegte der SV Niedereschach in der vergangenen Saison. Jetzt ging es runter auf Rang elf. „Ein Stück weit mussten wir damit rechnen, nachdem wir zahlreiche verletzte Spieler hatten, was im Vorjahr nicht der Fall war. Wenn diese Jungs alle wieder zur Verfügung stehen, sehe ich uns stark genug, um nicht in Turbulenzen zu geraten. Wir trauen uns eine bessere Platzierung zu“, sagt Spielertrainer Kevin Figl. Was möglich ist, zeigte die Elf beim finalen 3:3 in Dauchingen. Zudem ist der Rückstand zu den einstelligen Plätzen überschaubar.

SG Vöhrenbach/Hammereisenbach

In den bisherigen 14 Spielen ging die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach neunmal in Führung, doch auf der Habenseite stehen nur drei Siege. „So eine Saison wie die bisherige, habe ich als Trainer noch nicht erlebt. Wir haben es nicht einmal geschafft, in zwei aufeinanderfolgenden Spielen mit der gleichen Elf zu starten. Dieses Verletzungspech war extrem“, resümiert Trainer Franz Ratz. Immerhin gab die Elf am ersten Rückrundenspieltag noch die rote Laterne ab. „Die Liga ist unwahrscheinlich stark geworden. Der Klassenerhalt ist kein Selbstläufer, ist aber für uns machbar“, so Ratz. Die nur 17 erzielten Treffer sollten deutlich gesteigert werden, um das Ziel zu erreichen.

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FC Tannheim

Der FC Tannheim hatte am letzten Vorrundenspieltag mit dem 2:1-Erfolg in Schönwald eine Sternstunde. Ansonsten überwogen die Enttäuschungen. Nach der Trennung von Trainer Dennis Haas übernahm zuletzt das Duo Benjamin Kreuz und Christian Scheu bis zur Winterpause. Auffallend ist die schwache Heimbilanz mit fünf von 21 möglichen Punkten. Harmlos ist die Offensive der Tannheimer. Im Schnitt schießt die Elf 1,07 Tore pro Spiel. Nach den Plätzen zwei und fünf in den vergangenen zwei Spielzeiten ist der Klassenerhalt diesmal in großer Gefahr.

FC Brigachtal

Beim FC Brigachtal setzte sich der Abwärtstrend der vergangenen Saison fort. Da schloss Brigachtal die Runde mit 28 Punkten auf dem drittletzten Platz ab. Aktuell stehen nur neun Zähler auf der Habenseite. Elf der 14 Spiele wurden verloren. Im Kader sind immer noch klagvolle Namen wie André und Bernd Weets, Dennis Kleiser oder Marc Albrecht. Doch in der Elf von Trainer Marvin Zimmermann lief es vom Start weg nicht, auch weil oft zu viele Spieler fehlten. Positiv ist für Brigachtal, dass der erste Nichtabstiegsplatz nur drei Punkte entfernt ist. Mehr als Platz 13 war bisher nicht drin. Dass Zimmermann weiterarbeiten darf, spricht für die Vereinsführung und das Vertrauen in den neuen Trainer.