Die Wild Wings sind gut aus der Pause gekommen. Bei der Düsseldorfer EG feierten die Schwenninger mit dem 3:2 (3:0, 0:1, 0:1) den ersten Sieg ersten unter dem neuen Trainer.

Man durfte sehr gespannt sein, wie die Wild Wings sich nach der Deutschland-Cup-Pause und dem Trainerwechsel präsentieren würden. Neu-Chefcoach und Manager Christof Kreutzer sowie Co-Trainer Steffen Ziesche hatten in den letzten Tagen nicht nur Reihenumstellungen, sondern auch spieltaktische Änderungen vorgenommen.

Neues Abwehrduo

Ganz so dramatisch fielen die Personalrochaden dann allerdings nicht aus. In der Verteidigung fehlte John Ramage mit einer Oberkörperverletzung, für ihn rückte Maximilian Adam ins Team an die Seite von Johannes Huß. Ein neues Abwehrduo bildeten auch Will Weber und Peter Spornberger. In der Offensive bündelte Kreutzer die Kräfte und bildete zwei Top-Reihen mit Ken-André Olimb, Max Görtz und Tomas Zaborsky sowie Tyler und Tyson Spink mit Travis Turnbull. Überzähliger deutscher Ü23-Spieler war Maximilian Hadraschek. Das Tor hütete Marvin Cüpper.

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Die Gäste begannen durchaus aggressiv mit gutem Forechecking, standen dabei aber tiefer im eigenen Drittel als zuletzt. Sie verteidigten in der Regel mit vier Mann, agierten meist mit einem 2-2-1-System. Damit eröffnete sich der DEG einiges an Raum in der neutralen Zone, den die Rheinländer für eine gewisse Feldüberlegenheit nutzten.

Spink-Zwillinge besorgen das 2:0

Auch schossen die Hausherren häufiger auf das Gehäuse von Cüpper, der aber stets zur Stelle war. Das Tor aber trafen die Wild Wings. Görtz reagierte in der elften Minute nach einem Schuss von Weber am schnellsten und drückte die Scheibe zum 1:0 über die Linie.

Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten und entstand endlich einmal wieder aus einer schönen Zwillinge-Kombination. Tyson bediente Tylor Spink, der völlig freistehend einnetzte (16.). Und weil es so schön lief, legten die Schwenninger auch noch das 3:0 nach. In Überzahl überwand erneut Görtz Düsseldorfs Torhüter Hendrik Hane mit einem leicht abgefälschten Schuss 54 Sekunden vor der Pause.

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Der Mittelabschnitt wäre beinahe torlos geblieben. Aber 39 Sekunden vor dem Ende stellte Victor Svensson das 3:1 her. Cüpper hatte den Schuss von O‘Donnell noch abgewehrt, doch dann verloren seine Vorderleute für einmal Svensson aus den Augen. „Ein sehr ärgerliches Tor, da müssen wir die Mitte zu machen. Aber wir sind die besser Mannschaft“, konstatierte Schwenningens Johannes Huß.

Dass die Schwarzwälder trotzdem mit einer Führung in das Schlussdrittel gingen lag an einer sehr guten Defensivarbeit, einem bestens aufgelegten Cüpper und an eher unkreativen Gastgebern. Die Wild Wings waren mit ihren Kontern meist gefährlicher als die Rheinländer mit ihren immer verzweifelteren Angriffen.

Die Hausherren nahmen den Schwung des Tores mit in den Schlussabschnitt. Schwenningen verteidigte nun mit fünf Mann, mussten sehr geduldig sehr kompakt stehen. So gelang der DEG zwar noch das 3:2 durch Daniel Fischbuch (57.). Doch mit Cüpper, viel Kampf und etwas Glück brachten die Wild Wings den verdienten Sieg nach Hause und verließen damit auch den letzten Tabellenplatz.