Endspurt in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga: In Augsburg begannen für die Wild Wings die finalen 15 Spiele, um sich endgültig für die Playoffs zu qualifizieren. Beim Tabellenletzten sollten dafür natürlich möglichst drei Punkte her.

Für dieses Unterfangen hatte Schwenningens Trainer Steve Walker drei seiner vier Sturmreihen leicht umgestellt, das Tor hütete Joacim Eriksson.

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Der Wichtigkeit der Partie angemessen, starteten besonders die Gäste mit Karacho. Mit viel Tempo, einem sehr direkten Spiel und viel Zug zum Tor generierten die Schwäne schnell die ersten Chancen und nutzten früh eine davon.

In der vierten Minute sorgte Zach Senyhsyn mit seinem 19. Saisontor im dritten Nachschuss für das 1:0. Schwenningen spielte auch in der Folge weiter zügig aus der eigenen Zone, die Gastgeber versuchten allerdings zu reagieren.

Ben Marshall mit einer guten Leistung

Um so wichtiger, dass die Wild Wings nachlegten. Ben Marshall erzielte aus der Distanz in der elften Minute das 2:0. Es war erst der dritte Treffer des US-Amerikaner in der laufenden Spielzeit, der allerdings bereits 21 Vorlagen zu Buche stehen hat. Zuletzt war Ben Marshall am 25. Oktober erfolgreich gewesen.

Die bayrischen Schwaben mussten nun offensiver werden, taten dies und erhielten schließlich auch ein erstes Powerplay. Als in der 18. Minute der Torschrei durch das Curt-Frenzel-Stadion hallte, hatten die Schiedsrichter bereits wegen zu hohen Stocks auf „kein Tor“ entschieden.

„Wir müssen weiter mit viel Tempo und Energie spielen, aber von der Strafbank wegbleiben“, gab Marshall für die verbleibenden 40 Minuten die Richtung vor.

Letzteres gelang den Wild Wings nicht komplett, doch beide Unterzahlsituationen überstanden sie schadlos. Ihre eigene zweite Überzahl hingegen nutzten sie zum erneut perfekten Zeitpunkt.

Schwenninger Wild Wings sind überlegen

Marshall mit seinem zweiten Distanzschuss und dem 3:0 sorgte für eine Vorentscheidung. Die Schwenninger spielten weiter überlegtes, geradliniges und einfaches Eishockey, blieben aber vor allem absolut aktiv in der Offensive wie Defensive.

In der eigenen Zone arbeiteten die Schwarzwälder so gut wie alles weg, ließen extrem wenige hochkarätige Möglichkeiten zu. Selbst waren sie beinahe mit jedem Angriff gefährlich und konnten sich zudem immer wieder über längere Zeit im AEV-Drittel festsetzen.

Spannende Schlussphase in Augsburg

Diesem bis dahin erfolgreichen Rezept galt es von Seiten der Schwenninger im Schlussdrittel treu zu bleiben. Stattdessen mussten sie aber in der 47. Minute in Unterzahl durch Chris Collins das 3:1 hinnehmen, dem die Panther in der 53.

Minute das 3:2 durch Donald Busdeker folgen ließen. Die Wild Wings mussten noch mal zittern, doch Alexander Karachun machte sechs Sekunden vor dem Ende mit dem 4:2 ins leere Tor den Deckel drauf.