Eishockey: Was war das für eine Party-Stimmung in der Helios Arena am Sonntagnachmittag. Um 16:22 Uhr nach dem 3:2-Sieg gegen die Straubing Tigers war endgültig klar, dass Schwenningen direkt im Viertelfinale der Playoffs steht. Von da herrschten Jubel, Trubel, Heiterkeit. Die Stimmen zu Platz sechs nach der Hauptrunde und der Ausblick auf die Playoff-Serie im Modus „Best-of-Seven“, in der die Wild Wings erneut auf Straubing treffen.
Thomas Burger (Gesellschafter Wild Wings): „Gratulation an die Mannschaft, das Trainer-Team und unseren Geschäftsführer Stefan Wagner. Das ist ein toller Erfolg für die Wild Wings. Wir haben einen langen Atem gebraucht, um dahin zu kommen, wo wir jetzt sind. Ich wünsche, dass wir auch genießen können, was wir erreicht haben.“
Stefan Wagner (Geschäftsführer Wild Wings): „Es ist super, dass wir uns für die tolle Saison mit dem Platz unter den Top Sechs belohnt haben. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Ich war vor dem und während des Spiels gegen Straubing relativ ruhig. Vor dem Spiel gegen Mannheim (letzten Freitag, 4:1-Sieg, Anm.d.Red.) war ich viel nervöser. Da hat es die Mannschaft schon richtig gut gemacht. Auch gegen Straubing war der Sieg absolut verdient. Hut ab, wie der 0:2-Rückstand aufgeholt wurde.“
Tom Pokel (Trainer Straubing): „Gratulation an Schwenningen für den Platz in den Top Sechs. Wir werden uns in den nächsten Wochen im Playoff-Viertelfinale also öfter sehen. Ich denke, es wird ein sehr interessantes Duell. Beide Teams sind sehr heimstark. Wir sind ganz froh über den Heimvorteil als drittplatziertes Team. Aber der Unterschied zwischen den Plätzen drei bis acht war sehr klein. Ich hoffe auf eine intensive und faire Serie. Normalerweise würde ich dem Gegner an dieser Stelle viel Glück für die Playoffs wünschen, aber das lasse ich heute weg (lacht).“
Steve Walker (Trainer Wild Wings): „Die Mannschaft hat nie aufgegeben. Das letzte Drittel gegen Straubing war eines unserer besten in dieser Saison. Das Team hat die richtige Mentalität gezeigt und Playoff-Eishockey. Alle bisherigen Spiele gegen Straubing waren richtig gut. Wir haben viel Respekt voreinander. Ich erwarte eine unterhaltsame Viertelfinal-Serie, die Spaß machen wird. Wir sind bereit. Ich wünsche Tom Pokel dafür ebenso viel Glück, wie er mir (lacht).“
Arkadiusz Dziambor (Verteidiger Wild Wings): „Es war natürlich nach meinem Treffer zum 3:2 ein ganz tolles Gefühl. Wenn man die ganzen Fans rumspringen sieht und dann diese Lautstärke in der Halle, das war geil. Es ist schwer mit Worten zu beschreiben, wie es mir nach der Schlusssirene ging. Auch in der Kabine waren alle sehr emotional. Wir haben bis Mittwoch frei, dürfen also ein kleines bisschen feiern. Gegen Straubing wird es sehr hart, aber wenn wir so weiterspielen wie heute im letzten Drittel, kann es klappen.“
Ben Marshall (Verteidiger Wild Wings): „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es war bis hierher ein so cooles Jahr, das enorm viel Spaß gemacht hat. Diesen sechsten Platz zuhause zu sichern, ist für uns alle sehr speziell, gerade auch für die Spieler und Verantwortlichen, die schon länger hier sind. Es wird ein paar Tage dauern, bis wir begreifen, was wir erreicht haben. Und dann haben wir eine Menge Arbeit vor uns. Es ist irgendwie verrückt, dass wir im Viertelfinale wieder gegen Straubing spielen. Das wird sicher schwer. Aber jetzt genießen wir kurz diesen Moment.“
Joacim Eriksson (Torhüter der Wild Wings): „Es ist so unglaublich. Die ganze Saison bis jetzt hat so viel Spaß gemacht. Wir haben unglaubliche Fans, die uns immer angetrieben haben. Wir haben jetzt eines unserer Ziele erreicht. Das war mein Traum, als ich hier vor einem Jahr meinen Vertrag verlängert habe. Jetzt kommt die beste Zeit des Jahres. Wir wissen, wie wir die Straubinger schlagen können. Ich wollte mit den Wild Wings in die Playoffs. Ich bin so glücklich. Man hat gespürt, dass hier etwas Tolles entsteht. Aber wir müssen demütig bleiben.“
Alex Trivellato (Verteidiger Wild Wings): „Wir sind im Viertelfinale und das absolut verdient. Wir sind gegen Straubing grandios zurückgekommen nach dem 0:2. Ich bin gerade etwas sprachlos vor Glück. Wir haben schon die ganze Saison über eine geile Atmosphäre im Team und immer an uns geglaubt. Wir wussten schon vor dem letzten Wochenende, auch nach den vier Niederlagen in Folge davor, wie gut wir sind. Wir mussten uns nur wieder daran erinnern, wie gut wir sind und es zeigen. Jetzt können wir zurecht ein bisschen feiern. Das Viertelfinale ist mir im Augenblick noch so was von egal (lacht). Da reden wir dann später drüber.“