VfL Nagold – FC 08 Villingen U21 1:1 (0:1). (kb) Wenn Trainer Daniel Miletic ein Fazit vom nächsten Unentschieden der U21 des FC 08 Villingen innerhalb der Vorbereitung zieht – diesmal endete die Begegnung beim württembergischen Verbandsligisten vom VfL Nagold mit einem 1:1 – dann fällt dies komplett zweigeteilt aus. „Das war eine richtig starke erste Halbzeit von uns. Anders als in den anderen Partien, haben wir taktisch etwas abwartender agiert, dadurch kaum Möglichkeiten des Gegners zugelassen“, schildert er den Verlauf der ersten Halbzeit.

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Fast schon logische Konsequenz daraus: die Villinger Führung durch Yannick Spät. Selbst wenn diese erst kurz vor dem Seitenwechsel fiel. „Davor hatten wir nach Umschaltmomenten und daraus resultierenden guten Kontersituationen schon einige dicke Chancen, standen das ein oder andere Mal sogar allein vor dem gegnerischen Keeper und hätten mehr Treffer erzielen müssen“, ist den Aussagen von Miletic das erste kleinere „Aber“ zu entnehmen.

Größer wurde dies allerdings, als es um den zweiten Durchgang ging. „Da war uns die Müdigkeit im dritten Spiel innerhalb einer Woche deutlich anzumerken“, so der Coach. Und wenn die Beine schwer werden, lässt in der Regel auch die Konzentration nach. Villingen war längst nicht mehr so frisch und aktiv wie in den ersten 45 Minuten, was sich auch mit der ohnehin extrem kurzen Bank nicht ausgleichen ließ. Ein Beispiel: Dort nahm sogar Lavdrim Amiti – eigentlich Torwart – Platz und kam in der Schlussphase als Feldspieler in die Partie. „Grundsätzlich kein Problem, ist er doch ein guter Fußballer“, so Miletic. Doch es zeigt den personellen Engpass beim FC 08.

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Nagold (Miletic: „Sie bringen seit Jahren starke Spieler hervor, die den Weg in die Ober- oder sogar Regionalliga schaffen.“) kam kurz nach Wiederanpfiff zum Ausgleich. „Wenn es blöd läuft, verlieren wir die Partie sogar noch“, sagte Miletic. Doch Kevin Ehmann hielt einen von ihm selbst verschuldeten Elfmeter und machte seinen Fehler wieder wett. „Den hat er stark pariert“, bekam der Villinger Schlussmann, der über die kompletten 90 Minuten spielte, ein Lob von seinem Coach. Und Miletic weiter: „Er braucht über die komplette Distanz Spielpraxis. Als nächstes werden die anderen an der Reihe sein. Wenn wir doch überall nur so wenig Probleme hätten, wie auf dieser Position“, betont der Villinger Coach.

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