Wiha Panthers Schwenningen – PS Karlsruhe Lions 66:94 (18:19, 14:26, 16:22, 18:27). 66:94 – die Rumpftruppe der Wiha Panthers kassierte gegen die Karlsruhe Lions eine deftige Klatsche. Der schmale Kader war diesmal allerdings nicht der Hauptgrund für die Niederlage – die Panthers zeigten vor allem in der Offensive eine schlechte Leistung.

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Die Personalnöte der Wiha Panthers waren auch gegen Karlsruhe eklatant. Zwar kam Kapitän Badu Buck wieder zurück, dafür musste aber Center Jacob Knauf, der sich zuletzt in starker Verfassung präsentiert hatte, mit einem lädierten Knöchel aussetzen. Somit fehlte den Panthers ihr größter Profi und wichtigster Rebounder. Dafür stand erstmals Aufbauspieler Stefan Vasovic, der im bisherigen Saisonverlauf auf gerade einmal 18 Spielminuten und null Punkte kam, überraschend in der Startformation.

Keine Chance unter dem Korb

Aufgrund ihrer Größennachteile gerieten die Panthers gegen die Karlsruher Lions von Beginn an bei den Rebounds ins Hintertreffen. Nach einer hektischen Anfangsphase mit vielen Fehlern und Fehlwürfen auf beiden Seiten nahm das Spiel gegen Ende des ersten Viertels deutlich Fahrt auf. Es war vor allem Mark Mboya Kotienos zehn Punkten nach zehn Minuten zu verdanken, dass die Hausherren mit einem knappen 18:19-Rückstand in die erste Pause gingen.

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Im zweiten Viertel gerieten die Panthers offensiv aus der Bahn. Vergebene Freiwürfe, verpatzte Korbleger, leichtsinnige Ballverluste – der Schwenninger Motor stockte gewaltig. Dadurch konnten die Gäste im Laufe des zweiten Viertels auf zehn Punkte davonziehen, ohne jedoch ihrerseits offensiv zu brillieren. So durften sich die Panthers nicht beschweren, dass sie angesichts einer Wurfquote von ganz schwachen 29 Prozent aus dem Zweipunktbereich bis zur Pause immer mehr den Anschluss verloren. Karlsruhes Lovell Cabill, Topscorer der Liga mit knapp 19 Punkten pro Spiel, stellte mit einem Dreier zur Halbzeit-Sirene auf 32:45.

Der Trend des zweiten Viertels setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. Karlsruhe war, ohne dafür überragenden Basketball spielen zu müssen, an beiden Enden des Parketts die bessere Mannschaft und zog im Laufe des dritten Viertels auf bis zu 21 Punkte davon. Vielmehr wurden sie von schwachen Panthers nicht wirklich gefordert. Das Team von Trainer Alen Velcic fand auch im dritten Abschnitt nur selten zu seinem Rhythmus, verlor zahlreiche Rebound-Duelle und ließ unglaublich viele einfache Punkte in Korbnähe und in Tempogegenstößen liegen. So zeichnete sich bereits nach 30 Minuten beim Stand von 48:67 die Heimniederlage ab, die Körpersprache der Gastgeber strahlte wenig Zuversicht aus.

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Zweifel am Klassenerhalt

Anders als noch eine Woche zuvor gegen Bochum konnte die schmale Sieben-Mann-Rotation der Panthers diesmal im Schlussabschnitt überhaupt nichts mehr entgegensetzen. Vielmehr war die Partie schon einige Minute vor Ende entschieden, die letzten Minuten plätscherten vor sich hin und verhagelten den Panthers die weitestgehend solide Defensivleistung.

Bester Schwenninger Scorer beim auch in der höhe verdienten 66:95 war Devonte McCall mit 15 Punkten. Diese Leistung dürfte die Zweifler am Klassenerhalt der Schwenninger weiter bestärken. Bei acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer müssten die Wiha Panthers für den Klassenerhalt in den 13 noch verbleibenden Spielen gewinnen wie ein Spitzenteam – davon waren sie gegen Karlsruhe aber weit entfernt.