Basketball, Regionalliga: College Wizards Karlsruhe – Black Forest Panthers Schwenningen 92:73 (23:13, 24:22, 21:18, 24:20). Zum Abschluss der Hauptrunde endete die zehn Spiele lange Siegesserie der Black Forest Panthers. Mit der einkalkulierten 73:92-Niederlage bei den College Wizards in Karlsruhe halten sich die Schwenninger Basketballer allerdings nicht lange auf. Die Playoffs stehen an. Los geht´s am Freitagabend – in Karlsruhe.

Geschont in der letzten Partie

Mit dem Sieg über Gießen am Samstag und dem damit gesicherten Playoff-Ticket war klar: Das abschließende Hauptrundenspiel der Panthers am Montagabend beim Spitzenreiter wird lediglich statistischen Wert haben. „Wir waren uns sicher, dass der Tabellenzweite Langen sein Parallelspiel nicht verlieren würde. Daher war es klar, dass wir in jedem Fall gegen Karlsruhe in den Playoffs spielen würden. Entweder im Duell Eins gegen Vier oder Zwei gegen Drei, sodass das Hauptrundenspiel keinen Unterschied machen würde“, erklärt Trainer Pascal Heinrichs seine Gedanken- und Rechenspiele.

Das könnte Sie auch interessieren

Folgerichtig schonte er seine Vielspieler Chris Okolie und Mateus Rodrigues und nutzte die Partie, um den aufstrebenden Ersatzspielern mehr Spielzeit zu geben. Und auch, um dem jüngsten Neuzugang, Daniel Loh, mehr Eingewöhnungszeit auf dem Parkett zu ermöglichen. Loh kam in Karlsruhe auf gute 15 Punkte. Die Panthers liefen bei den Fächerstädtern praktisch von Beginn weg einem zweistelligen Rückstand hinterher, verloren das Rebound-Duell deutlich und trafen keine 40 Prozent ihrer Zweier aus dem Feld – viel zu wenig, um ausgeruhte Karlsruher zu schlagen.

Panthers-Spieler Etienne denkt nicht ans Ausruhen

Apropos ausgeruht – dies scheint Schwenningens Flügelspieler Keevin Etienne so gut wie immer zu sein. Obwohl der US-Amerikaner einer der wichtigsten Spieler seines Teams ist und eine Verletzung mit Blick auf die Playoffs fatal wäre, wollte der 25-Jährige spielen und somit auch das 28. von 28 Hauptrundenspielen bestreiten. Seine starken 24 Punkte bei sehr guter Effizienz unterstrichen die überaus positive Entwicklung, die der Modellathlet im Laufe der Saison genommen hat.

Das könnte Sie auch interessieren

„Keev hatte die typischen Startschwierigkeiten, die viele Rookies aus den USA in ihrem ersten Jahr in Europa haben“, erinnert sich Heinrichs. „Er ist sehr vielseitig, zuverlässig und meckert nicht, sondern macht immer das, was ich von ihm verlange. Er will immer gewinnen“, sagt Heinrichs über Etienne, der mit insgesamt 14 Stunden und 50 Minuten die drittmeiste Spielzeit aller Akteure in der Regionalliga gesammelt hat.

Schwenninger Bestwerte

Die Panthers lieferten in dieser Hauptrundensaison weitere Bestwerte. Chris Okolie wurde Rebound-König der Liga. Kapitän Paul Isbetcherian führt nicht nur die Liste der meisten Ballgewinne, sondern auch mit großem Abstand die Liste der meisten Vorlagen in dieser Saison an.

Direktes Wiedersehen mit Karlsruhe

Nach Karlsruhe ist vor Karlsruhe. Im Playoff-Halbfinale, das am Freitagabend beginnt, bekommen es die Panthers aus Schwenningen als Tabellenvierter mit dem Hauptrundensieger und Vorjahresmeister zu tun. Dass diese Best-of-Three-Serie sicherlich anders aussehen wird als das direkte Duell am Montagabend, ist naheliegend.

„Wir haben am Montag noch lange nicht alles gezeigt, was wir taktisch vorhaben, stattdessen haben wir vieles ausprobiert“, erklärt Heinrichs. Das Heimrecht liegt dank der besseren Hauptrundenplatzierung bei den College Wizards, die Spiel eins am Freitagabend um 19:30 Uhr und ein mögliches Spiel drei am 1. Mai um 16:30 in ihrer heimischen Halle am Friedrich-List-Gymnasium austragen dürfen.