Jürgen Rößler

Basketball-Relegation, Aufstieg Pro B: Black Forest Panthers – Seeburger College Wizards 56:70 (12:10, 22:16, 10:27, 12:17). – Lange sah es so aus, als könnten die Black Forest Panthers am Sonntag ein drittes Playoff-Spiel erzwingen, auf Grund eines extrem schwachen dritten Viertels der Gastgeber stehen aber nun die College Wizards im Finale um den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse, die Panthers mussten ihren Traum, in die 2. Liga Pro B zurückzukehren, vorzeitig beenden. Am Ende siegten die Gäste aus Karlsruhe vor 720 Zuschauern in der nahezu ausverkauften Dautenberghalle mit 70:56.

Die Panthers standen nach der 58:65-Niederlage am Freitag in Karlsruhe unter Druck, denn nur mit einem Heimsieg gegen die College Wizards, das Team der Hochschule KIT, konnte die Aufstiegschance gewahrt, ein drittes Halbfinalspiel erzwungen werden.

Diesmal schienen die Panthers im Vergleich zum Freitag allerdings schneller ins Spiel zu finden, gleich der erste Angriff war erfolgreich. Danach folgte allerdings für Spieler und Fans in der Dautenberghalle eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Aus einer 4:0-Führung für die Panthers machten die Gäste innerhalb weniger Minuten ein 4:10, die Panthers knüpften an ihre eher mäßige Bilanz im Abschluss vom Freitag an. Dann allerdings hatten auch die Karlsruher eine Phase ohne Punkte, während die Panthers stabiler trafen. Mit einer 12:10-Führung der Schwenninger endete das erste Viertel.

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Im zweiten Viertel agierten die Panthers stabil, erhöhten auf 16:10, wenig später sogar auf 19:12 und nach 15 Minuten Spielzeit hatten sie einen Acht-Punkte-Vorsprung herausgespielt, den sie bis zur Pause halten konnten. Beim Stand von 34:26 wurden die Seiten gewechselt und Hoffnung auf ein drittes Halbfinale keimte auf. Dann aber folgte eine völlig zerfahrene Phase für das Team von Coach Pascal Heinrichs. Mit einer ganzen Serie von erfolgreichen Gäste-Distanzwürfen kippte das Spiel innerhalb von neun Minuten von 34:26 auf 42:53. „Wir haben nicht mehr unser Spiel gespielt und uns zu viel auf Meckern konzentriert!“, fasste Heinrichs diese Phase, die dem Spiel die entscheidende Wende gab, zusammen.

Karlsruhe kontrolliert die Partie

Während sich nun bei den Panthers zunehmend Nervosität breit machte, weder in der Offensive unter dem gegnerischen Korb noch bei Freiwürfen oder bei Rebounds unter dem eigenen Korb viel gelang, lief es im Karlsruher Studententeam nun rund und es kontrollierte das Spiel bis zum Schlusspfiff.

Sechs Minuten vor Ende der Spielzeit betrug die Karlsruher Führung 13 Punkte, was die Panthers dazu zwang, es verstärkt aus der Distanz zu versuchen, was aber kaum einmal gelang. Zwar konnte sich Keeving Etienne, der insgesamt mit 18 Punkten der Topscorer der Gastgeber an diesem Tag war, das eine oder andere Mal durchsetzen, für eine echte Wende aber reichte dies nicht mehr. „Wir haben bis zum Schluss gekämpft!“, erklärte der Schwenninger Coach Pascal Heinrichs nach dem Spiel, dem die Enttäuschung anzumerken war. Dennoch hob er hervor: „Wir haben eine Riesensaison gespielt!“