Fußball-Verbandsliga: FC 08 Villingen U21 – SV Stadelhofen 5:0 (3:0). Es ist vollbracht. Mit einem souveränen und überzeugenden 5:0-Sieg holte sich die U21 des FC 08 Villingen einen Spieltag vor Ende der Runde die Meisterschaft in der Verbandsliga. Mehr als eine Statistenrolle blieb dem SV Stadelhofen in dieser Begegnung nicht.
Villingen von Beginn an stark
Von Beginn an machte die Mannschaft von Trainer Daniel Miletic klar, wer hier Herr im Haus ist. Und ließ nie einen wirklichen Zweifel aufkommen, dass nun die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht werden solle. Kaum einmal schaffte es der Gegner aus der eigenen Hälfte, wurde ständig unter Druck gesetzt. Den Torreigen eröffnete Kevin Hezel nach einer guten Viertelstunde, als er einen Eckball von Dario Holenstein mit dem Kopf verwertete.
Der Bann war gebrochen, es folgte ein perfekt vorgetragener Angriff nach dem nächsten. Wie etwa in der 29. Spielminute, als sich Yannick Spät durchsetzte, auf seinen Bruder Jonathan ablegte und der mit einem strammen Schuss den zweiten Treffer für Villingen nachlegte.
Noch vor der Pause erhöhte Vladimir Biller auf 3:0, die Sache war endgültig gegessen.
Nur der FC 08 hatte noch längst nicht genug, mit einem Doppelpack sorgte Jonas Zimmermann für den deutlichen Erfolg.
Nachdem Kapitän Peter Bächle nach dem Schlusspfiffe Wimpel und Urkunde für den Gewinn der Meisterschaft überreicht bekommen hatte, brachen alle Dämme. Und so wie sich das im Fußball eben gehört, inklusive zahlreicher Bierduschen.
Tore: 1:0 (17.) Hezel, 2:0 (29.) J. Spät, 3:0 (39.) Biller, 4:0 (54.) Zimmermann, 5:0 (60.) Zimmermann. Schiedsrichter: Leisinger (Albbruck). Zuschauer: 300.
FC 08 Villingen U21: Amiti, J. Spät, Bächle, Seemann, Laatsch (ab 70. Staiger), Hezel (ab 60. Kälble), Zeiser (ab 74. Miletic), Holenstein (ab 60. Blankenburg), Zimmermann, Y. Spät (ab 77. Kaya), Biller.
Stimmen zur Meisterschaft:
- Daniel Miletic: Ich bin glücklich, aber auch erleichtert, dass wir es nun geschafft haben. Es ging länger, als wir uns dies eigentlich vorgestellt hatten. Doch so ein Abschluss im eigenen Stadion ist einfach sensationell. Vielleicht sollte es genau so sein. Wenn ich die Jungs so anschaue, was sie geleistet und wie sie sich entwickelt haben, geht mir einfach das Herz auf.
- Lavdrim Amiti: Es gibt Spieler, die gewinnen in ihrer ganzen Karriere keinen einzigen Titel. Ich dagegen durfte an diesem Wochenende gleich zwei feiern. Und dafür gilt mein Dank der ganzen Mannschaft. Heute hat es das Team super gemacht und mir die Möglichkeit gegeben, nochmals zu Null zu spielen.
- Peter Bächle: „Es war überragend, wie die Mannschaft auf die Niederlage vergangene Woche in Kuppenheim reagiert hat. Schon in den Trainingseinheiten hatte sich gezeigt, wie heiß wir auf dieses Spiel waren. Die Einstellung hat zu jeder Zeit gestimmt, wir waren giftig und nun den Titel mit einem solch klaren Sieg vor eigenem Publikum klarzumachen, ist einfach überragend.
- Jonas Zimmermann: „Mir fehlen die Worte. Was dieses Team in der ganzen Runde geleistet hat, ist der Wahnsinn. Für mich persönlich war es wichtig, dass ich der Truppe mit meinen zwei Toren nochmals helfen konnte, nachdem ich in der Rückrunde nicht getroffen hatte. Deshalb ärgerte ich mich in der ersten Halbzeit auch so, als ich Chancen vergeben hatte. Doch erstes Ziel war, dass wir nun die Meisterschaft endlich unter Dach und Fach bringen. Jetzt wird richtig gefeiert.“
- Yannick Spät: „Es gibt nichts Besseres, als im letzten Heimspiel der Saison einen solch klaren Sieg zu feiern und damit die Meisterschaft zu holen.“ Bruder Jonathan Spät ergänzt: „Und dass wir als Brüder dann auch noch in Gemeinschaftsproduktion ein Tor dazu beisteuern, ist das i-Tüpfelchen.“
- Felix Zeiser: „Dass wir als zweite Mannschaft mit einem so jungen Altersdurchschnitt den Titel holen, darauf dürfen wir wirklich stolz sein. Ein Grund war sicherlich unser überragender Gemeinschaftssinn. Da gab es nie Neid, wenn einer mal nicht spielt. Sondern wir gönnen es vielmehr dem anderen und freuen uns für ihn.“
- Dario Holenstein: „Noch kann ich es gar nicht richtig realisieren. Das wird sich erst in ein paar Tagen einstellen. Für den Moment ist einfach nur ein geiles Gefühl. Über Wochen war es fast schon zur Normalität geworden, dass wir gewinnen. Bis wir vergangene Woche in Kuppenheim einen Dämpfer erlebt haben. Vielleicht war dies gar nicht so schlecht, denn nun haben wir uns nochmals zusammengerissen und können mit einem starken Spiel die Meisterschaft zuhause feiern.“
- Larsen Naletilic: „Auf der einen Seite ist dieser Titel wunderschön. Aber es tut auch weh, diese Mannschaft nun zu verlassen. Ich mache ein berufsbegleitendes Studium für Physiotherapie in Freiburg und da ist der Aufwand, täglich nach Villingen zum Training zu kommen nicht zu machen.“
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