Fußball-Bezirksliga: (daz) Gleich in der ersten Saison gelang der aus den Sportfreunden Neukirch und dem FC Gütenbach hervorgegangenen SG Eintracht Neukirch-Gütenbach mit der Meisterschaft in der Kreisliga A der größtmögliche Erfolg. Nun will die Eintracht auch eine Liga höher für Furore sorgen. Trainer Uli Bärmann warnt jedoch vor überzogenen Erwartungen. „Für nahezu alle Spieler ist die Bezirksliga Neuland. Wir haben da nichts zu verlieren, da wir schon über dem Soll sind. Eigentlich war der Aufstieg erst in zwei, drei Jahren geplant. Nun gilt es, schnell zu punkten, um eine Distanz zu den Abstiegsrängen aufzubauen.“
Die SG Eintracht hat mit Stefan Disch und Loris Castelli zwei Spieler gewonnen, die beim Nachbarn FC Furtwangen in der Landesliga gespielt haben. Allerdings wird Disch den Saisonstart wegen einer Verletzung wohl verpassen. Castelli kam bereits in der vergangenen Winterpause, fiel seitdem jedoch ebenfalls verletzt aus, was ihn zu einem Neuzugang macht. Weiterhin neu im Kader sind Marco Braun (Comeback), Lars Braun, Fabio Dietrich, Yannik Ambs, Jörg Waldvogel, Maximilian Braunagel, Fabian Dietrich und Samuel Fleig (alle eigene Jugend). „Der Mannschaftskader ist somit noch einmal deutlich jünger geworden. Alle haben sich in der Vorbereitung sehr gut eingebracht, sind engagiert und motiviert. Der Kampf um die ersten Plätze hat begonnen“, analysiert Bärmann. Personell ist die Auswahl für die Trainer so groß, wie bei kaum einem Konkurrenten.
Die Spielgemeinschaft setzt vor allem in den ersten Partien auf die Aufstiegseuphorie und die große Fußballbegeisterung in beiden Orten. Schon in der Kreisliga waren Zuschauerzahlen von über 500 keine Ausnahme. „Unsere Fans sind wie Raketen. Mit ihnen im Rücken ist einiges machbar“, ergänzt Bärmann. Ab und zu wird es weiterhin einen Busshuttle zu den Heimspielen geben, die im Wechsel in Neukirch und Gütenbach ausgetragen werden. Schon jetzt ist sich Bärmann sicher, dass es bei der Auftaktpartie am Freitag, 26. August, gegen den Nachbarn FC Furtwangen wohl kaum freie Parkplätze geben wird. Die Partie könnte eine Kulisse im vierstelligen Bereich anlocken.
Unterdessen hat der Übungsleiter in der Vorbereitung an einigen Stellschrauben gedreht. „Wir müssen in der Bezirksliga über das Kollektiv kommen. Bekannt ist, dass wir gerne Tore schießen. In der neuen Liga muss jedoch auch das Defensivverhalten stimmen. Da kommen einige Gegner auf uns zu, die offensiv eine große Qualität haben“, ergänzt Bärmann. Dass der SG von einigen Trainern die Rolle der Überraschungself zugetraut wird, lässt Bärmann schmunzeln. „Ich kann die Qualität der Bezirksliga gut einschätzen. Wenn wir von außen so betrachtet werden, hören wir das Lob gerne. Wir können uns jedoch sehr gut selbst einschätzen.“