Volleyball, Dritte Liga, Frauen: TV Villingen – Barock Volleys MTV Ludwigsburg (25:23, 22:25, 20:25, 25:21, 15:12). Den Villinger Volleyballerinnen ist am Sonntag eine dicke Überraschung gelungen. Sie besiegten die mit 23 Punkten Vorsprung angereisten Ludwigsburgerinnen und verschafften sich drei Spieltage vor Abschluss der Saison eine kleine Distanz zu den Abstiegsplätzen. Als wertvollste Villinger Spielerin wurde nach der Partie Michelle Cattarius ausgezeichnet.

„Wir haben wie zuletzt in Bad Vilbel Vollgas-Volleyball gespielt und immer gute Lösungen gefunden. Alle Wechsel haben hervorragend geklappt, es gab nie einen Abbruch in unseren Leistungen, auch in den zwei verlorenen Sätzen nicht. Ich bin mächtig stolz auf meine Mannschaft“, sagt Villingens Trainer Sven Johansson, der zudem die ausgezeichnete Atmosphäre in der Halle mit rund 200 Anhängern lobte. Gelohnt habe sich zudem in der vergangenen Woche das Videostudium vom Hinspiel.

Lisa Grünwald, Pauline Kopf, Michelle Cattarius, Viktoria Gleißner, Evelina Judin, Alisa Greguric und Libera Sina Völkle starteten ausgezeichnet (3:1/6:2) in die Partie, doch Ludwigsburg konterte zum 8:8-Ausgleich. Villingen ließ sich jedoch vom 8:10-Rückstand nicht aus dem Konzept bringen, glich aus und ging erneut in Führung (15:12/19:13). Eine Auszeit der Gäste brachte Villingen zunächst nicht aus dem Rhythmus. Dann schalteten die Gäste einen Gang höher und verkürzten den Rückstand. Villingen hatte bei der 24:19-Führung fünf Satzbälle, musste jedoch nochmals zittern, bevor der Punkt zum 25:23 gelang.

Personell unverändert startete Villingen nach dem ersten Seitenwechsel und nahm den Schwung mit (7:2). Auch wenn Ludwigsburg immer wieder verkürzte, hielt Villingen einen Vorsprung (13:8/18:14). Eine Auszeit der Gäste bei der 20:17-Führung von Villingen änderte jedoch alles. Nun lief das Spiel der Gäste, die den Ausgleich zum 20:20 schafften und sich danach drei Satzbälle erarbeiteten. Einen davon wehrte Villingen ab, doch dann gelang Ludwigsburg der 1:1-Satzausgleich.

Auch zu Beginn des dritten Satzes vertraute Johansson zunächst seiner Anfangsformation, doch diesmal startete Ludwigsburg besser. Beim 3:8-Rückstand kamen Leticia Nofz und Greta Kopf, doch Villingen blieb im Rückstand (6:9/10:12). Johansson lobte später Nofz, die sonst beim TV Villingen III spielt, für eine starke Leistung. Hoffnung keimte mit dem 18:18-Ausgleich auf, aber Ludwigsburg schlug sofort zurück. Nach einer Villinger Auszeit hatten die Gäste vier Satzbälle und nutzten den ersten davon zur 2:1-Satzführung.

Unbeeindruckt vom Rückstand starteten die Gastgeber in den vierten Satz. Mit fünf Punkten in Folge gelang die 10:6-Führung, die Ludwigsburg mit drei Punkten in Folge konterte. Villingen jedoch blieb in Führung und baute diese beim 15:10 wieder aus. Als Ludwigsburg auf 18:20 verkürzte, wurde es noch einmal eng, doch Villingen agierte nervenstark und legte zur 24:20-Führung nach. Mit dem zweiten Satzball gelang der 2:2-Satzausgleich.

Somit musste der Tiebreak entscheiden, in dem sich zunächst keine Mannschaft absetzte. Schließlich gelang es Villingen mit fünften Punkten in Folge zum 12:8. Ludwigsburg verkürzte auf 12:14, doch nach einer Auszeit verwandelte Villingen gleich den ersten Matchball zum umjubelten 3:2-Sieg.