Fußball: In der Winterpause kam Mario Klotz als neuer Cheftrainer zum FC 08 Villingen. Besser hätten die ersten Monate für ihn nicht verlaufen können. Nach Pokalgewinn folgte eine Woche später der Oberliga-Titel. Wir haben beim Meistertrainer nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Pforzheim nachgefragt.
Herr Klotz, kann ein Drehbuch besser geschrieben sein?
Nein, es ist unglaublich, was hier passiert ist. Wir konnten diese ohnehin sehr erfolgreiche Runde mit der Meisterschaft und dem Aufstieg krönen. Es war das zweite Finale, das wir innerhalb kürzester Zeit zu bestreiten hatten. Dementsprechend mussten wir mentale Stärke an den Tag legen. Dies haben wir getan, speziell nach den beiden Rückständen.
Was waren in dieser Phase für Sie die entscheidenden Faktoren?
Unser enormer Teamspirit, der uns schon in den vergangenen Wochen so stark gemacht hat. Jeder einzelne Spieler, der neu in die Partie gekommen ist, hat weitere Energie gegeben und seinen Teil zu unserem Erfolg beigetragen.
War nicht dennoch eine gewisse Nervosität zu spüren?
So würde ich es gar nicht nennen, sondern eher positive Anspannung. Dies kannten wir ja durch die enorme Erwartungshaltung vor dem Pokalfinale. Dass Pforzheim eine der spielstärksten Mannschaften ist und zu Recht im Vorfeld als einer der Top-Favoriten gehandelt worden war, wurde deutlich.
Haben Sie trotzdem kurzzeitig gezweifelt?
Nein. Ich habe nicht daran gezweifelt. Ich wusste um unsere Stärke, dass wir jederzeit zurückkommen und ein Spiel drehen können. Wir sind eine solch eingeschworene Truppe, die stets positive Energie versprüht.
Konnten Sie Ihr Vorhaben einhalten, keine Informationen aus Holzhausen zu bekommen?
Als wir zurücklagen, habe ich doch mal nachgefragt. Diese Info haben wir dann weitergegeben und nochmals umgestellt. Auf Dreierkette, um noch mehr Druck nach vorne zu erzeugen. Dies war aber nur möglich, weil die Jungs wirklich Gras gefressen haben und die Sache mit aller Macht nochmals umbiegen wollten.
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