Große Ehre für Schwenningens Headcoach Steve Walker. Der 51-Jährige wurde am Montagabend im Rahmen der DEL-Award-Show als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet. Gewählt wurde der Kanadier von den Kapitänen der 14 Klubs, ihren Trainern und Sportdirektoren sowie von Vertretern der DEL und des Fachmagazins „Eishockey News“. Walker setzte sich am Ende gegen Bremerhavens langjährigen Cheftrainer Thomas Popiesch und Tom Pokel von Playoff-Viertelfinalgegner Straubing Tigers durch und erhielt die Auszeichnung gleich in seinem ersten Jahr als Headcoach eines DEL-Teams.

Steve Walker gibt sich bescheiden

Bereits über die Nominierung hatte sich der Schwenninger „Bandenchef“ sehr gefreut, sich aber gleichermaßen bescheiden gezeigt. „Das ist eine Teamleistung. Es ist zuallererst eine Leistung der Mannschaft. Und auch ich bin ja nicht alleine, wir sind ein Trainerteam“, gab Walker die Auszeichnung an seine Spieler sowie Co-Trainer Tim Kehler und Torwarttrainer Jaakko Valkama weiter.

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Dennoch dürfen sich die Wild Wings mit ihrem Cheftrainer glücklich schätzen, der beinahe jeden Profi der Schwäne-Mannschaft noch ein Stück besser gemacht hat. Die Liga dürfte den ehemaligen Top-Stürmer auf dem Zettel haben, doch Walker hatte seinen Vertrag mit den Neckarstädtern bereits im Dezember bis 2026 verlängert.

Einen weiteren Grund zur Freude hatte Sebastian Uvira. Sein sehenswerter Treffer gegen die Löwen Frankfurt wurde zum „DEL-Tor des Jahres“ gekürt.

Wild Wings haben Selbstvertrauen getankt

Glücklich war der Headcoach auch über den Auftritt seines Teams beim letzten Hauptrundenspiel in Iserlohn. Gegen die Roosters holten sich die Schwaben mit dem 5:3-Sieg noch einmal Selbstvertrauen für die am kommenden Samstag beginnenden Playoffs. Angesichts dessen, dass es für beide Mannschaften um wenig bis gar nichts ging, zeigten aber auch beide eine unterhaltsame Partie.

„Es war irgendwie ein bisschen schwierig, in dieses Spiel zu kommen, aber ich finde, die Jungs haben es gut gemacht. Dazu konnten wir einige persönliche Rekorde feiern, was auch unser Ziel war. Die drei Punkte sind schön und wir gehen nun mit drei Siegen im Rücken in die Playoffs“, fasste Walker das 52. Spiel der regulären Saison zusammen.

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Die angesprochenen Rekorde durften Alexander Karachun und Daniel Pfaffengut notieren lassen. Beide Angreifer waren mit 19 Toren in die Partie gegangen, beide kamen mit 20 wieder heraus. Für Pfaffengut in seinem sechsten Jahr bei den Wild Wings ein absoluter Rekord, denn zuvor hatte der Allgäuer fünf, acht und sieben Mal in der gesamten Spielzeit getroffen. Karachun hingegen war bereits vor zwei Jahren knapp an der 20-Tore-Marke gescheitert, verzeichnete aber einen absoluten Punkterekord.

Das sind die Besten der DEL

Der Nationalspieler beendete die Hauptrunde auf Platz 16 des DEL-Topscorer-Rankings mit 44 Punkten. Bester Punktesammler ligaweit war Bremerhavens Jan Urbas mit 52 Zählern. Ein Pünktchen besser als Karachun war am Ende Kyle Platzer, der auf 45 Punkte kam und dabei mit 27 Vorlagen glänzte. Als Top-Torjäger der Liga wurde Justin Schütz von den Kölner Haien ausgezeichnet. Schütz traf 27 Mal, Karachun und Pfaffengut wurden hier 13. beziehungsweise 14.

Punktbester Verteidiger darf sich Nicolas Mattinen von den Straubing Tigers mit 46 Punkten nennen lassen, Schwenningens Ben Marshall kam auf 25 Punkte und Rang 15. Bester Torhüter der DEL, was die Fangquote angeht, war der Straubinger Florian Bugl, der in 25 Spielen auf 91,9 Prozent kam. SERC-Goalie Joacim Eriksson stand 41 Mal zwischen den Pfosten und fing 91,8 Prozent aller Schüsse.

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Köln und Mannheim siegen in den Pre-Playoffs

Derweil laufen inzwischen die Pre-Playoffs, in denen die Kölner Haie mit einem satten 5:1 im ersten Spiel beim ERC Ingolstadt vorgelegt haben. Auch die Adler Mannheim haben in Spiel eins der „Best-of-Three“-Serie vorgelegt, sie schlugen die Nürnberg Ice Tigers zuhause mit 2:1. Die zweiten Partien der ersten Runde finden am Dienstag beziehungsweise Mittwoch statt.

Playoff-Heimspiele: Die letzte Chance auf Tickets

Am Dienstagmittag um zwölf Uhr läuft das Vorkaufsrecht für die Dauerkartenbesitzer zum Erwerb eines Tickets für die Playoff-Heimspiele in der Helios Arena ab. Kurze Zeit später werden eventuelle Rückläufer in den freien Verkauf gegeben. Dies dürfte die letzte Chance auf Tickets für die beiden Schwenninger Heimspiele am 19. und 24. März sein.