Werner Feisst und Tina Fröhlich

Eishockey: Unterm Strich war der EHC Red Bull München zwar einen Ticken besser, aber die Wild Wings waren bei ihrer 2:3-Niederlage über weite Strecken auf Augenhöhe. Lediglich im ersten Drittel hatten die Schwenninger offensiv kaum etwas zu bieten und mussten in dieser Phase auch noch zwei Gegentore hinnehmen. Hier einige Stimmen:

Nach der Schlusssirene sprach Niklas Sundblad, Trainer der Wild Wings, von einem verdienten Sieg der Gäste: „München war sehr gut vorbereitet, hat ein starkes erstes Drittel gezeigt und das Spiel in dieser Phase entschieden. Im zweiten Drittel haben wir uns hervorragend zurück gekämpft. München war sehr kompakt und hat uns nicht so viele klare Torchancen gewährt wie im ersten Spiel. Unser Kapitän Travis Turnbull hat einen Check gegen das Knie gekriegt. Eine genaue Diagnose gibt es erst am Montag. Torhüter Joacim Eriksson ist leicht angeschlagen, aber voll im Training. Vielleicht spielt er am nächsten Sonntag.“

Schwenningens Stürmer Daniel Pfaffengut: „Wir sind erst im zweiten Drittel so richtig in die Gänge gekommen, haben das erste Drittel verschlafen. Wir müssen in Zukunft von Anfang an da sein, müssen uns sofort die Chance auf den Sieg geben. Wir wollen weiterkommen. Wir werden mal schauen, was uns nächsten Sonntag gegen Mannheim erwartet.“ Angesprochen auf ein heftiges Wortgefecht mit Münchens Angreifer Maximilian Kastner, sagte Pfaffengut: „Das war nichts. Das wird sich dann schon regeln, wenn wir in den Punktspielen sind.“

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Schwenningens Verteidiger Johannes Huß kommentierte das schwache erste Drittel seiner Mannschaft so: „Wir sind schlecht reingekommen. München kam sehr gut aus der Kabine. Wir müssen die Kleinigkeiten besser machen und dürfen nicht so viel zulassen, vor allem auch nicht so viele Schüsse. Wir müssen die Schläger wegnehmen und die Stürmer müssen oben an der blauen Linie schon mehr verhindern. München war auch auf die kleinere Eisfläche gut vorbereitet.“

SERC-Verteidiger Benedikt Brückner: „Wir haben uns schwer getan, ins Spiel zu kommen. München hat sehr gut Druck gemacht auf uns. Deshalb konnten wir unsere Schnelligkeit im Aufbau nicht ganz nutzen. Dennoch haben wir sehr gut mitgehalten.“

Münchens Gaststürmer Dominik Kahun (Edmonton Oilers) meinte nach dem zweiten Drittel: „Schwenningen ist eine sehr gute Mannschaft, sehr aggressiv. Wir haben es ihnen aber jetzt auch zu leicht gemacht und müssen wieder zu unserem Spiel aus dem ersten Drittel zurückkommen. Die kleinere Eisfläche macht viel Spaß, obwohl ich mich ja gerade erst wieder an die große gewöhnt hatte.“

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Wild Wings-Kapitän Travis Turnbull, der im zweiten Drittel mit einer Knieverletzung vom Eis musste: „Wir sind eine sehr schnelle Mannschaft und wir haben eine tolle Kabine. Wir haben viel Spaß und verstehen uns gut. Ich hoffe, dass das sehr lange so bleibt. Es hilft mir natürlich schon, dass ich sowohl den Trainer als auch den Manager schon kannte. Ich bin sehr stolz, Kapitän zu sein. Aber die Mannschaft macht es mir auch sehr leicht. Niklas Sundblad ist ein harter, aber sehr fairer Trainer. Er ist einfach eine gute Person.“

Münchens Stürmer Maximilian Kastner: „Unser erstes Drittel war sehr, sehr gut. Wir haben auch besser gespielt als in den Spielen zuvor. Im zweiten Drittel haben wir das Spiel aus der Hand gegeben und Schwenningen mehr spielen lassen. Zum Schluss haben wir es wieder gut gemacht und verdient gewonnen.“