Fußball, Verbandsliga: Türk. SV Singen – FC Auggen (Mittwoch, 19 Uhr). – Kurios: Am vergangenen Spieltag war der Türk. SV Singen zwar spielfrei, kann aber dennoch als Sieger des Wochenendes gelten. Denn durch die so nicht unbedingt zu erwartende Niederlage des Tabellenführers FC Denzlingen hat der Aufsteiger aus dem Hegau nun nicht nur Rang zwei und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde sicher, er könnte sogar noch Meister werden und direkt in die Oberliga aufsteigen.

Mit einem Singener Heimsieg am Mittwochabend gegen den Tabellensiebten FC Auggen würde der Vorsprung des lange souverän wirkenden Oberliga-Absteigers aus Denzlingen vor dem letzten Spieltag auf einen Punkt schrumpfen. Dann käme es am 31. Mai zum Showdown. Allerdings: Auf eigenem Platz hat der FC Denzlingen in dieser Runde noch nicht verloren, und in den letzten vier Heimspielen musste der Ex-Oberligist keinen einzigen Treffer hinnehmen, erzielte selbst allerdings 17 Tore. Im Fernduell mit dem Türk. SV würde dem SV Denzlingen am Samstag aber ein Unentschieden gegen den SV Bühlertal nicht reichen, falls der Singener Aufsteiger sich keine Blöße mehr geben sollte.

Das könnte Sie auch interessieren

Zum Saisonabschluss das Stadtderby

Doch zunächst muss die Elf des scheidenden Trainers Ali Günes ihre Hausaufgaben machen und ihr Heimspiel gegen den FC Auggen gewinnen. Und das Saisonfinale dann ist ausgerechnet das Derby gegen den Nachbarn ESV Südstern Singen, das in dieser Konstellation eine besondere Brisanz hätte.

Der Tabellensiebte FC Auggen ist längst jenseits von Gut und Böse, kann also ganz entspannt nach Singen fahren. Im Pokalfinale am Samstag war Auggen dicht an der Sensation dran. Der Verbandsligist erzwang gegen den haushohen Favoriten Bahlinger SC eine Verlängerung, ehe sich der Regionalligist dann doch noch mit 5:3 den südbadischen Pokal sicherte.

Das könnte Sie auch interessieren

Aufstiegsrunde so gut wie sicher

Beim Türk. SV Singen plant man aber, trotz der Konzentration auf das Spiel gegen den FC Auggen, schon mit der Aufstiegsrunde. Und da geht es zunächst gegen den Vertreter aus Nordbaden. „Eigentlich hatten wir uns auf die U23 des Karlsruher SC vorbereitet, das wäre sicher ein attraktiver Gegner gewesen. Aber der KSC hat das Spitzenspiel gegen den 1.FC Bruchsal gewonnen, sodass wir jetzt wohl mit Bruchsal rechnen können!“, hat Trainer Günes die anderen Verbandsligen im „Ländle“ im Blick. Danach ginge es gegen den FC Holzhausen, denn in Württemberg ist die Lage eindeutig: Meister Türkspor Neckarsulm steigt als Meister auf, Holzhausen steht als Vizemeister fest und wird wohl am Mittwoch einen Beobachter an den Hohentwiel schicken.