Das Kantonsspital Baden (KSB) und seine rund 3500 Mitarbeitenden werden bald umziehen. Am 25. Februar 2025 wird der Neubau bezogen – nach sechseinhalb Jahren Bauzeit. Besichtigt werden kann er schon vorher, und zwar am Wochenende des 2./3. November.

Am Montag hat das Spital bekannt gegeben, dass es wegen des Neubaus eine weitere Anleihe in der Höhe von 125 Millionen Franken aufgenommen hat. Diese läuft über sieben Jahre. In der Mitteilung heißt es: „Damit verfügt die KSB AG über ausreichend liquide Mittel für die Fertigstellung ihrer Infrastruktur.“

Modernisierung hat vor acht Jahren begonnen

Im Juni des vergangenen Jahres hat das KSB seine bisher letzte Anleihe aufgenommen. Damals ging es um einen Betrag von 150 Millionen Franken. Somit beträgt die Summe der fünf Anleihen des Kantonsspitals Baden rund 700 Millionen Franken. Die jährliche Zinsbelastung liege für die nächsten zehn Jahre bei rund 1,1 Prozent, teilt das Spital mit.

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Das Unternehmen nutzt die Mittel zur Finanzierung der „umfassenden Modernisierung seines Gesundheitscampus“. Angefangen hat dieser Prozess bereits vor acht Jahren und dem Neubau der Tagesklinik „Kubus“. Mit der jüngsten Anleihe werde das KSB „ertragsstarke ambulante Angebote und Digitalisierungsprojekte“ realisieren.

Weiter seien auch der Rückbau des Altbaus (40 Millionen Franken), die Erweiterung des Parkhauses P1 und die Begrünung des Areals vorgesehen.

Geplanter Abriss sorgt für Kritik

Gerade der geplante Abriss des „alten“ Spitals sorgt immer wieder für Diskussionen: Dagegen hatte es eine Einsprache gegeben. Und zwar vom Aargauer Heimatschutz, der das Gebäude als „wichtigen Zeitzeugen für die Region“ einstuft.

In einem Gastkommentar legte schließlich der CEO des Spitals, Adrian Schmitter, dar, wieso er für einen Abriss ist und weshalb eine weitere Nutzung des Altbaus in seinen Augen nicht realistisch sei.

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Zurück zur jüngsten Anleihe: Adrian Schmitter sagt, dass sich die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen in den letzten Jahren zwar verschlechtert hätten. Dennoch sei man seitens des KSB überzeugt, dass man wirtschaftlich stark genug sei, um die Investitionen in die Modernisierung des Gesundheitscampus aus eigener Kraft zu tragen. Die erfolgreiche Ausgabe von Anleihen zeuge davon, dass die Investoren diese Einschätzung teilen.

Der Autor ist Redakteur bei der „Aargauer Zeitung“. Dort ist der Beitrag zuerst erschienen.