Die Kuppel des Reaktorgebäudes im Schweizer Kernkraftwerk Leibstadt gegenüber Waldshut ist komplett eingehüllt. Verpackungskunst im Stile des Duos Christo und Jeanne-Claude ist dies allerdings nicht. Ausschließlich technische Gründe hat die gleichwohl kreativ anmutende Verhüllung.

Kein Einfluss auf die Stromerzeugung

Die Fassadenbeschichtung des Reaktorgebäudes mit der Kuppel wird laut einer Mitteilung der Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL) im Rahmen von Instandhaltungsarbeiten, die noch bis November dauern sollen, erneuert. Dazu wurde ein Gerüst mit Verkleidung installiert. Auf die Stromproduktion soll das Projekt keinen Einfluss haben.

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Seit Ende April ist das Gebäude komplett eingerüstet, wie KKL-Pressesprecher Thomas Gerlach auf Nachfrage des SÜDKURIER schreibt. Seitdem liege der Fokus auf der Reinigung der Betonoberfläche – mit Hochdruck und mechanisch. Überdies werde der Blitzschutz erneuert.

Parallel werden laut Information schadhafte Stellen ausgebessert und die Beschichtung vorbereitet. Dann können mit der Beschichtung selbst begonnen werden.

Zum Schutz der Betonstruktur

Die 2004 aufgebrachte Beschichtung habe allmählich die volle Wirkung verloren. Deshalb erneuere das KKL zum Schutz der Betonstruktur vor Umwelteinflüssen die Beschichtung des Reaktorgebäudes.

Die Arbeiten laufen seit Februar

Im Februar wurde mit den Gerüstarbeiten begonnen. Alles laufe nach Plan. Bis November soll alles fertig sein. Von der Arbeiten unter der Hülle ist von außen nichts zu sehen. Aber die Kuppel bietet einen schönen Anblick von der gegenüberliegenden Rheinseite.

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