„Voraussichtlich vor Weihnachten kann der Rückbau der Tennisplätze im Seeburgpark inklusive Klubhaus abgeschlossen werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung Kreuzlingen. Während der Rückbauphase, die Anfang November begonnen hat, komme es nur zu kleinen Einschränkungen für die Besucherinnen und Besucher des Seeburgparks, betont Ruedi Wolfender, Abteilungsleiter Departement Gesellschaft.

Der Grund für den Abbruch des Tennisplatzes sind die beschränkten Weideflächen, die den einheimischen und gefährdeten Nutztierrassen des Tierparks zur Verfügung stehen. Unlängst wurde die Weidefläche im Süden des Tierparks provisorisch erweitert. Mit dem Rückbau der Tennisplätze und der geplanten Neugestaltung des Tierparks kann nun eine dauerhafte Lösung gefunden werden.

Ruedi Wolfender betont, dass die Neugestaltung des Tierparks Aufgabe des Vereins sei, während die Stadt für den Rückbau der Tennisplätze verantwortlich sei. Um Doppelspurigkeit zu vermeiden, sei die Planung jedoch in Zusammenarbeit mit den Spezialisten und dem Verein zentral umgesetzt worden. „Der erste Schritt auf dem Weg zu einer tollen Anlage kann beginnen, im Herbst 2025 können die Ziegen auf dem ehemaligen Tennisplatz grasen.“

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Wieso werden Spezialisten für dieses Projekt benötigt? Hierfür wurden laut Kreuzlinger Stadtverwaltung das Bauunternehmen Karl Geiges, die auf Altlasten spezialisierte Firma Knaus, Erni Gartenbau und Planung AG sowie Kilian Appert, Berater für Tierhaltung im Arenenberg an Bord geholt. Denn das Areal im Seeburgpark und Klein Venedig gehört zu den belasteten Standorten.

Das mit Bauschutt und Abfall aufgefüllte Gelände wurde und wird aufgrund des belasteten Bodenmaterials untersucht und kontrolliert. Deshalb holte Ruedi Wolfender die Umwelt-Naturwissenschafterin Eva-Maria Knaus ins Boot, um den Aushub zu kontrollieren und im Bedarfsfall fachgerecht zu entsorgen. Einzig der Kies, der sich unter den Tennisplätzen befindet, wird wiederverwendet und als Randabschluss entlang der Zäune eingesetzt.

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