Amok-Drohungen an zwei Schweizer Schulen haben die Kantonspolizei Aargau am Donnerstag, 7. November, in Atem gehalten. Alles deute auf einen üblen Scherz hin, heißt es in deren Pressemitteilung. Zumindest in einem Fall habe sich der Verdacht bestätigt.
Die Schulleitung reagiert sofort
An den Schulen in Bremgarten und Lenzburg tauchten laut Angaben am Donnerstag – nach einem Fall in Suhr am Vortag – zwei Drohungen auf. In den Toilettenanlagen habe man handgeschriebene Zettel mit den Hinweisen gefunden. Beide Schulleiter hätten umgehend die Kantonspolizei eingeschaltet.
Was Tiktok anrichten kann
Die Ermittlungen in Lenzburg führten schon am Mittag zu einem elfjährigen Schüler, der gestand, die Drohungen platziert zu haben. Er habe Ähnliches auf Tiktok gesehen. Sein Fall liegt nun bei der Jugendstaatsanwaltschaft.
Hinweise auf Gefährdung fehlen
Im Fall in Bremgarten hat die Polizei noch keinen Täter ermitteln können. Sie schreibt: „Auch hier deutet alles auf einen üblen Scherz hin, mit dem wohl jemand andere Vorfälle oder fragwürdige Inhalte auf sozialen Medien nachahmen wollte. Fakt ist jedenfalls, dass Hinweise auf eine konkrete Gefährdung fehlen.“
Die Kantonspolizei mahnt Eltern
Die Kantonspolizei Aargau ersucht Eltern, ihre Kinder auf den ernsthaften Hintergrund und die gravierenden Folgen solcher unbedachten Handlungen aufmerksam zu machen: „Und seien diese bloß als vermeintlicher Scherz gemeint, stehen schwerwiegende Straftaten im Raum, denen die Strafverfolgungsbehörden konsequent nachgehen.“ (pm/neu)