Nach dem Leichenfund am Bruggerberg: Der 22-jährige Beschuldigte steht im Oktober vor Gericht

Zwei Jahre nach der Meldung über den Leichenfund am Bruggerberg läuft es einem immer noch kalt den Rücken herunter. Ein 22-jähriger Schweizer soll 2019 einen jungen Mann auf grausame Weise umgebracht haben. Der mittlerweile geständige Beschuldigte muss sich nun ab dem 17. Oktober in Schäfisheim vor dem Bezirksgericht Brugg verantworten.

Was wirft das Gericht dem Beschuldigten vor?

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten vor, einen jungen Mann in einer Höhle am Bruggerberg eingesperrt und den Höhleneingang verschüttet zu haben. Wie die Gerichte Kanton Aargau mitteilen. Eine Woche zuvor soll er das spätere Opfer auf einem Berggrat derart geschubst haben, dass es einen Steilhang hinunterstürzte.

Wie lautet die Anklage der Staatsanwaltschaft?

Die Anklage lautet der Medienmitteilung zufolge unter anderem auf Mord und versuchten Mord. Die Staatsanwaltschaft beantragt eine Freiheitsstrafe von 16 Jahren und vier Monaten sowie die Anordnung einer stationären Maßnahme, wie die Gerichte Kanton Aargau weiter schreiben.

Welcher Ablauf der Verhandlung ist vorgesehen?

Die Verhandlung in den Räumen der Mobilen Polizei, Länzert 10, in Schäfisheim dauert laut Angaben voraussichtlich vier Tage. Sie beginnt am Montag, 17. Oktober, 8 Uhr, mit der Befragung von Auskunftspersonen, Sachverständigen, schließlich des Beschuldigten selbst.

Die Verhandlung beginnt an den beiden folgenden Tagen ebenfalls um 8 Uhr. Vorgesehen sind laut Information Parteivorträge beziehungsweise Plädoyers der Parteien. Das Urteil soll laut Plan am Donnerstag, 20. Oktober, voraussichtlich um 16 Uhr, verkündet werden.