Am 17. Mai findet im schweizerischen Basel das Finale des Eurovision Song Contests (ESC) statt. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre waren die Erwartungen an den deutschen Teilnehmer Isaak Guderian 2024 sehr bescheiden – Hauptsache nicht wieder Letzter! Er ist am Ende Zwölfter geworden. Doch wie schlecht haben die Beiträge Deutschlands zwischen 2013 und 2023 wirklich abgeschnitten?
2023: letzter Platz
Die Dark-Rock Band Lord Of The Lost um Sänger Chris Harms (45) wurde vor zwei Jahren mit „Blood & Glitter“ 26., also Letzter im Finale des 67. ESC in Liverpool. Von den Fach-Jurys gab es nur drei Punkte, von den Zuschauern 15. 2022 hatte zwar die ukrainische Band Kalush Orchestra den Wettbewerb gewonnen, damit wäre die Ukraine Ausrichter gewesen. Wegen des Kriegs entschied die Europäische Rundfunkunion jedoch, dass eine Austragung dort nicht möglich sei.
2022: letzter Platz
Malik Harris versuchte vor drei Jahren in Turin mit „Rockstars“ sein Glück, hatte aber Pech – er wurde 25. und damit Letzter. Von den Jurys aus Experten bekam der heute 27-jährige Sänger und Rapper keinen einzigen Punkt, vom TV-Publikum immerhin drei.
2021: vorletzter Platz
Jendrik Sigwart, der in Rotterdam in Begleitung eines riesigen Stinkefingers „I Don‘t Feel Hate“ sang, bekam von den Zuschauern wenig Liebe – genauer gesagt null Punkte. Von der Jury gab es drei. Das Ergebnis des heute 30-Jährigen: Platz 25 und damit Vorletzter vor Großbritannien. 2020 fand der ESC wegen der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt statt – es gab also weder Sieger noch Verlierer.
2019: vorletzter Platz
Das Pop-Duo S!sters, bestehend aus den Sängerinnen Carlotta Truman (25) und Laura Kästel (32), schaffte es mit „Sister“ in Tel Aviv auf den 25. und vorletzten Platz. Schlechter war nur Großbritannien. Vom Publikum gab es null Punkte, von den Jurys 24.
2018: Platz 4
Michael Schulte schaffte mit „You Let Me Walk Alone“ etwas, das niemand für möglich gehalten hätte – er wurde im ESC-Finale von Lissabon Vierter (von 26 Startern). 204 Punkte gab es für den inzwischen 34-Jährigen von den Jurys, 136 von den Zuschauern.
2017: vorletzter Platz
Bei Sängerin Levina (33) liefen nach der Verkündung der Punkte im ESC-Finale von Kiew viele Tränen. Ihr Song „Perfect Life“ landete auf Platz 25, sie wurde Vorletzte vor Spanien. Fachleute und Zuschauer waren sich immerhin einig – sie gaben ihr jeweils drei Punkte.
2016: letzter Platz
Jamie-Lee Kriewitz gewann 2015 „The Voice Of Germany“, beim ESC in Stockholm lief es im Jahr darauf mit „Ghost“ deutlich schlechter. Die heute 26-Jährige, die sich inzwischen MaLee nennt, wurde 26. und damit Letzte. Einen Punkt bekam sie von der Jury, zehn von den TV-Zuschauern.
2015: letzter Platz
Ann Sophie ging im ESC-Finale in Wien mit dem Song „Black Smoke“ an den Start. Dort konnte die heute 34-jährige Sängerin im Jahr 2015 jedoch keinen Blumentopf gewinnen. Sie landete – punktgleich mit Österreich – auf Platz 27, ganz hinten. Der Grund: null Punkte.
2014: Platz 18
Das Trio Elaiza verbuchte mit „Is It Right“ vor elf Jahren einen Achtungserfolg. 39 Punkte von Jurys und Zuschauern – damals noch zusammen veröffentlicht – erspielte die Band um Sängerin Ela Steinmetz (32) in Kopenhagen. Der Lohn: Platz 18 von 26.
2013: Platz 21
Auf Platz 21 von 26 landete Sängerin Natalie Horler im ESC-Finale vor zwölf Jahren in Malmö, wo der Wettbewerb auch 2024 wieder stattfand. Als Frontfrau der Band Cascada sang die 43-Jährige „Glorious“. Nicht ganz so herrlich waren die Punkte: Es gab nur 18.