Je mehr Gewicht man beim Wandern auf dem Rücken trägt, desto kräftezehrender ist das Gehen. Deshalb ist es besonders bei längeren Touren wichtig, möglichst wenig Kilos mit sich zu führen. Auf Luxusartikel sollten Wanderer verzichten und nur mitnehmen, was sie wirklich brauchen.

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So finden Sie die richtigen Wanderschuhe

Gut sitzende Schuhe sind für Wandertouren unverzichtbar. Worauf kommt es bei der Passform an? Die Fachleute vom „Outdoor-Magazin„ erklären die wichtigsten Punkte beim Probetragen:

  • Zehenkappe: Drücken darf sie nicht, weder von oben noch seitlich. Ebenfalls zu beachten ist, dass die Zehen nie vorne anstoßen sollten. Das gilt auch dann, wenn man irgendwo dagegen tritt.
  • Fersenbox: Die Fersen müssen fest sitzen. Denn die Trittsicherheit leidet, wenn sie Luft zur Seite oder nach oben haben. Einfacher Tipp: Der Sitz der Fersen lässt sich durch Treppensteigen gut prüfen.
  • Schaft: Der Abschluss von Schaft und Zunge sollte weich genug und beim Hochantreten nicht zu spüren sein. Er darf zudem nicht zu weit sein – gerade Wanderer mit dünnen Beinen müssen darauf achten.
  • Schnürung: Die Zunge sollte nicht unangenehm auf den Rist drücken, wenn die Schnürung fest angezogen ist. Erst recht nicht dürfen die Senkel dann durch das Zungenpolster hindurch zu spüren sein.
Treue Begleiter auf langen Touren über Stock und Stein: Die Wahl der Wanderschuhe sollte mit Bedacht getroffen werden.
Treue Begleiter auf langen Touren über Stock und Stein: Die Wahl der Wanderschuhe sollte mit Bedacht getroffen werden. | Bild: Matthias Balk/dpa/dpa-tmn

Um die richtige Wahl zu treffen, sollte man sich fürs Probetragen Zeit nehmen. Fünf, besser zehn Minuten umhergehen, dabei mal langsam und mal schnell laufen, lossprinten, scharf abbremsen. Mit der Schuhspitze auf den Boden klopfen – so prüft man, ob die Zehen wirklich nicht vorne anstoßen. Auf einer Treppenstufe nur die Schuhspitze aufsetzen und checken: Sitzt die Ferse fest? Auf die Suche nach neuen Wanderschuhen begibt man sich lieber nachmittags, dann sind die Füße durch die Belastung des Tages bereits etwas angeschwollen – wie später auf der Tour.

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Welcher Proviant? Das eignet sich für die Brotzeit beim Wandern

Viele halten das für eine gute Idee, aber: Traubenzucker gehört nicht in den Ausflugsrucksack. Denn der sättigt nicht, sondern macht noch mehr Hunger. Für Rad- oder Wandertouren ist eine reichhaltige Brotbox besser geeignet. Hier können zum Beispiel schnell verfügbare Kohlenhydrate mit nicht hitzeempfindlichem Belag Platz finden. Auf Fisch, Rohmilchkäse oder Rohwurst sollte man allerdings verzichten, denn hier können schnell krankmachende Keime entstehen.

Statt Traubenzucker zu snacken, sollten Wanderer und Radler lieber eine Brotzeit dabei haben.
Statt Traubenzucker zu snacken, sollten Wanderer und Radler lieber eine Brotzeit dabei haben. | Bild: Christin Klose/dpa

Die Box sollte auch Frisches enthalten: Cocktailtomaten, Minigurken und klein geschnittene Möhren lassen sich gut transportieren und sind leicht zu essen. Trockenfrüchte oder Obst wie Banane und Weintrauben stillen Hunger auf Süßes. Als Snack eigenen sich Nüsse. Nicht fehlen darf eine Trinkflasche mit ausreichend Flüssigkeit – zum Beispiel einer Fruchtschorle. Ein Viertel Saft und drei Viertel Wasser sind laut der Verbraucherzentrale eine gute Mischung. Auch Kräutertees oder leicht mit Sirup versetztes Wasser sind geeignet.

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Was gehört noch in den Wanderrucksack?

  • Stirnlampe: Sie leuchtet nicht nur den Weg aus, sondern dient auch als Sicherheits- oder Signallicht, etwa in Notlagen oder wenn man auf befahrenen Straßen laufen muss.
  • Mobiltelefon: „Wenn etwas passiert, kann man schnell Hilfe holen – auch für andere“, sagt Thomas Bucher vom Deutschen Alpenverein (DAV). Eine Sicherheitsgarantie in jeder Situation ist das Telefon aber nicht. „Man muss sich bewusst sein, dass das Handynetz in den Bergen löchrig ist“, sagt er.
Einige wichtige Begleiter sollten Sie beim Wandern immer im Rucksack haben.
Einige wichtige Begleiter sollten Sie beim Wandern immer im Rucksack haben. | Bild: Rolf Haid/dpa
  • Wetter-App: Vor allem auf ambitionierten Touren und im Gebirge sollte man auf dem Smartphone eine gute Wetter-App haben, die zuverlässig vor Unwettern warnt.
  • GPS-Gerät: Für so einen Spezialisten sprechen etwa seine Schlag- und Wasserfestigkeit und der ausdauernde Akku.
  • Wanderkarte: Ob digital oder in gedruckter Form – mit einer zuverlässigen Wanderkarte behält man den Überblick und kommt nicht vom richtigen Weg ab. Viele Karten für Touren in der Region gibt es auf SÜDKURIER Online zum Herunterladen.
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(sk/dpa)