Beflügelt durch den Sieg am Donnerstag in Berlin und durch eine erneut proppevolle Helios Arena wollten die Schwäne im Jahr 2024 den zweiten und insgesamt den 15. Heimsieg der laufenden Saison.
Dazu konnten sie den fünften Tabellenplatz festigen, hatten doch die direkten Konkurrenten Köln und Wolfsburg bereits am Nachmittag verloren. Lediglich im Tor hatte SERC-Trainer Steve Walker einen Wechsel vorgenommen, Joacim Eriksson kehrte zwischen die Pfosten zurück.
Dass sich die Ice Tigers für diese Partie nach zuletzt fünf Auswärtsniederlagen in Folge viel vorgenommen hatten, bekamen die Wild Wings im ersten Drittel zu spüren. Die Franken waren aufsässig, attackierten früh.
Wild Wings nutzen ihre Chancen nicht
Dennoch waren die Gastgeber über weite Strecken feldüberlegen, die guten Torchancen allerdings teilten sich die beiden Kontrahenten ziemlich gerecht auf.
Dabei waren die Schwenninger gleich drei Mal in Überzahl, konnten daraus aber ebenso wenig Kapital schlagen wie aus ihren besten Möglichkeiten durch Alexander Karachun, Kyle Platzer und Sebastian Uvira. Tigers-Torhüter Leon Hungerecker war dabei mit einigen Top-Paraden zur Stelle.
Schwaches Powerplay von Schwenningen
Auch die Nürnberger hatten drei bis vier richtig gute Chancen, Eriksson war gegen Danjo Leonhardt und Elis Hede auf dem Posten. „Es ist ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben ein paar Chancen abgegeben, das müssen wir nun besser machen“, meinte Schwenningens Karachun nach den torlosen 20 Minuten, mit denen seine Mannschaft sicher nicht hundertprozentig zufrieden war.
Noch unzufriedener mussten die Hausherren nach dem zweiten Abschnitt sein. Weiterhin lief bei den Schwaben sehr wenig zusammen, vor allem auch das Powerplay war ganz schwach.
Das Spiel an sich blieb recht ausgeglichen, war eine ziemlich zähe Angelegenheit. Zur „Halbzeit“ standen 9:10-Torschüsse zu Buche.
Uvira rettet das Spiel
Einen der folgenden Torschüsse brachten die Gäste dann schließlich an Eriksson vorbei. Ryan Stoa erzielte in der 32. Minute per Abfälscher das 0:1. Die Führung der Ice Tigers war nicht unverdient, denn sie investierten schlicht mehr als die Schwenninger.
Letztere hatten erst in den Schlusssekunden des Drittels durch Thomas Larkin ihre einzige wirklich gefährliche Möglichkeit, doch der Kapitän traf nur die Latte.
Die Wild Wings mussten nun ihre Offensivbemühungen erheblich verstärken. Doch es brauchte eine Einzelaktion von Uvira und etwas Glück, um das Spiel auszugleichen. Der Stürmer traf den Pfosten, von dort hüpfte die Scheibe an den Oberschenkel von Nürnbergs Goalie und kullerte zum 1:1 über die Linie (49.).
Am Ende erhielt Schwenningen noch eine doppelte Überzahl, konnte aber auch diese nicht nutzen und so ging es in die Verlängerung. Und in dieser drehten die Wild Wings durch einen Schlagschuss von Alex Trivellato zum 2:1 die Partie.