Der kriselnde kanadische Flugzeug- und Zughersteller Bombardier hat das vergangene Geschäftsjahr mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Im vierten Quartal 2019 lag das Betriebsergebnis mit 1,7 Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro) im Minus, wie das Unternehmen in Montreal mitteilte. In der gleichen Vorjahreszeit hatte es noch einen Gewinn von 342 Millionen Dollar gegeben. Grund für den starken Rückgang sind unter anderem hohe Kosten im europäischen Eisenbahngeschäft.
Auch Umsatz geht zurück
Die Erlöse der Kanadier sanken in den drei Monaten bis Ende Dezember um 2 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr 2019 machte Bombardier einen Nettoverlust von 1,6 Milliarden Dollar, im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 318 Millionen Dollar verdient. Der Umsatz ging um 3 Prozent auf 15,8 Milliarden Dollar zurück.
Ausstieg aus Flugzeugprogramm
Bombardier steckt in argen Finanznöten und hatte vor der Bilanzvorlage bereits bekanntgegeben, aus seinem letzten großen Flugzeugprogramm auszusteigen. Airbus und die kanadische Provinz Québec übernehmen Bombardiers verbliebenen Anteil an den Gemeinschaftsunternehmen für den Kurz- und Mittelstreckenjet A220.