Die CDU gewinnt deutlich alle Wahlkreise: Auch in der Region können die CDU-Kandidaten die Wähler von sich überzeugen. Doch nicht alle direkt gewählten Kandidaten werden auch in den Bundestag einziehen: Stefan Glaser aus dem Wahlkreis Lörrach-Müllheim erhält zwar 33,2 Prozent der Stimmen. Die CDU hat jedoch mehr Wahlkreise gewonnen als ihr Sitze nach dem Ergebnis der Zweitstimmen zustehen.

Für die CDU im Bundestag

Thorsten Frei, CDU, Wahlkreis Schwarzwald-Baar
Thorsten Frei, CDU, Wahlkreis Schwarzwald-Baar
Felix Schreiner, CDU, Wahlkreis Waldshut
Felix Schreiner, CDU, Wahlkreis Waldshut
Andreas Jung, CDU, Wahlkreis Konstanz
Andreas Jung, CDU, Wahlkreis Konstanz
Volker Mayer-Lay, CDU, Wahlkreis Bodensee
Volker Mayer-Lay, CDU, Wahlkreis Bodensee
Thomas Bareiß, CDU, Wahlkreis Sigmaringen-Zollernalb
Thomas Bareiß, CDU, Wahlkreis Sigmaringen-Zollernalb | Bild: CDU
Axel Müller, CDU, Wahlkreis Ravensburg
Axel Müller, CDU, Wahlkreis Ravensburg | Bild: CDU BW

Da es nach der Wahlrechtsreform keine Überhang- und Ausgleichsmandate mehr gibt, geht Stefan Glaser leer aus. Der Wahlkreis Lörrach-Müllheim wird somit nicht im Bundestag vertreten sein. In Baden-Württemberg betrifft das fünf weitere Wahlkreise.

Für die AfD im Bundestag

Alice Weidel, AfD, Wahlkreis Bodensee
Alice Weidel, AfD, Wahlkreis Bodensee | Bild: Sören Stache/dpa
Joachim Bloch, AfD, Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen
Joachim Bloch, AfD, Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen

Wie im Bund ist im Süden eine andere Partei die große Gewinnerin der Wahl. In fast allen Wahlkreisen liegt die AfD auf dem zweiten Platz. Neben Spitzenkandidatin Alice Weidel wird ein neues Gesicht in Berlin vertreten sein: Joachim Bloch kommt auf 27,5 Prozent der Stimmen im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen und zieht über die Landesliste in den Bundestag ein.

Für die SPD im Bundestag

Lina Seitzl, SPD, Wahlkreis Konstanz
Lina Seitzl, SPD, Wahlkreis Konstanz
Derya Türk-Nachbaur, SPD, Wahlkreis Schwarzwald-Baar
Derya Türk-Nachbaur, SPD, Wahlkreis Schwarzwald-Baar | Bild: Fionn Große
Rita Schwarzelühr-Sutter, SPD, Wahlkreis Waldshut
Rita Schwarzelühr-Sutter, SPD, Wahlkreis Waldshut | Bild: SPD

Die SPD wird von den Wählern abgestraft. Rita Schwarzelühr-Sutter aus dem Wahlkreis Waldshut kommt nur noch auf 18,7 Prozent, fast sieben Prozent weniger als 2021. Auf der Landesliste liegt sie jedoch auf Platz drei und wird somit ebenso im Bundestag vertreten sein wie Derya Türk-Nachbaur.

Knapp gereicht hat es für Lina Seitzl aus dem Wahlkreis Konstanz: Auf dem letzten Platz der Landesliste gelingt ihr noch knapp der Einzug in den Bundestag. Nicht mehr in Berlin vertreten sein wird Robin Mesarosch aus dem Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen – obwohl er entgegen dem Trend sein Ergebnis um ein Prozent verbessern konnte.

Für die Grünen im Bundestag

Agnieszka Brugger
Agnieszka Brugger | Bild: Jonathan Penschek, dpa

Als einzige Grünen-Kandidatin ist Agnieszka Brugger wieder im Bundestag vertreten, sie zieht über die Landesliste ein. Brugger erhält jedoch, wie alle Grünen-Kandidaten der Region, deutlich weniger Stimmen als 2021.

Ein bitterer Abend ist es für die FDP: Mit knapp unter fünf Prozent verpasst die Partei den Einzug in den Bundestag. Somit werden Ann-Veruschka Jurisch aus Konstanz und Benjamin Strasser aus Ravensburg, in der Ampelregierung Parlamentarischer Staatssekretär, nicht mehr im Parlament sitzen.

Erfreulich für die Demokratie ist die Wahlbeteiligung im Südwesten. 83,4 Prozent der Wahlberechtigten in Baden-Württemberg gaben ihre Stimme ab. Das ist der höchste Wert seit 1983.