Tödlicher Polizeieinsatz in Hilzingen

Im Hilzinger Ortsteil Binningen wird ein 64-jähriger Mann bei einem Polizeieinsatz tödlich verletzt. Zuvor pöbelt der Mann Jungs an und schlägt dann mit einer Axt auf ein Auto ein, in dem sich ein Kind befindet. Beim Eintreffen der Polizei greift der Mann die Einsatzkräfte mit der Axt an und verletzt eine Beamtin leicht, woraufhin es zu den tödlichen Schüssen kommt.

Er ist dem Axt-Mann in Binningen nur mit einem Besenstiel in der Hand entgegengetreten: Rentner Bernd Kaier.
Er ist dem Axt-Mann in Binningen nur mit einem Besenstiel in der Hand entgegengetreten: Rentner Bernd Kaier. | Bild: Matthias Güntert

Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen, unter anderem zur Motivlage, zum Einsatzverlauf und zur psychischen Verfassung des Täters. In der Gemeinde im Hegau herrscht große Betroffenheit. Schlimmeres hat wohl Bernd Kaier (62) verhindert. Nur mit einem Besenstiel in der Hand stellt er sich dem Mann entgegen. Wie hat Kaier den Vorfall erlebt?

Friedrich Merz trauert um seinen Freund Hans-Peter Repnik

Am Anfang April 2025 stirbt der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Repnik. Der Tod des in Konstanz geborenen Politikers löst in der Region große Betroffenheit aus. Im Radolfzeller Münster, in welchem die Trauerfeier stattfindet, nehmen Hunderte Menschen Abschied von Repnik – darunter auch zahlreiche Wegbegleiter aus der Politik, zum Beispiel Bald-Bundeskanzler Friedrich Merz.

CDU-Chef Friedrich Merz bei der Trauerfeier für Hans-Peter Repnik mit Thomas Strobl und dessen Frau Christine.
CDU-Chef Friedrich Merz bei der Trauerfeier für Hans-Peter Repnik mit Thomas Strobl und dessen Frau Christine. | Bild: Gerald Jarausch

Ihn und Hans-Peter Repnik verbindet eine langjährige Freundschaft. „Absolutes Vertrauen und absolute Verbindlichkeit“ herrschen zwischen den beiden Männern, sagt ein sichtlich bewegter Merz. Nach der Trauerfeier kehrt der CDU-Boss zu einem Überraschungsbesuch bei McDonald‘s an der B31 in Überlingen ein – und nimmt sich neben dem Essen auch Zeit für Selfies mit den anwesenden Jugendlichen.

Friedrich Merz macht Rast beim McDonald‘s an der B31 in Überlingen.
Friedrich Merz macht Rast beim McDonald‘s an der B31 in Überlingen. | Bild: privat

Auf der Bodensee-Fähre Lodi gibt es kein Bistro mehr

Die Fahrgäste auf der Bodensee-Fähre „Lodi“ erleben eine unschöne Überraschung: Die Türen zum Bistro des Schiffs sind verrammelt. Ohne vorige Ankündigung haben die Stadtwerke den Betrieb des Bistros eingestellt, künftig sollen Automaten die Gäste mit Snacks und Getränken versorgen. Werden nun auch auf den anderen Fähren die Bistros geschlossen?

Auf der Fähre „Lodi“ der Stadtwerke Konstanz ist im bisherigen Bistro-Bereich der Tresen ausgebaut, stattdessen stehen dort Automaten.
Auf der Fähre „Lodi“ der Stadtwerke Konstanz ist im bisherigen Bistro-Bereich der Tresen ausgebaut, stattdessen stehen dort Automaten. | Bild: Jörg-Peter Rau

Die Umstellung auf Automaten scheint dabei nicht wirklich zur Müllvermeidungsstrategie der Stadt Konstanz zu passen. Wie die Stadtwerke auf SÜDKURIER-Nachfrage einräumen, wird die Benutzung von eigenen Mehrweg-Bechern weder gefördert noch erwartet. Die Automaten geben künftig Einwegbecher für Heißgetränke aus. Ob auf den Schiffen die in Konstanz erhobene Verpackungssteuer fällig wird, lesen Sie hier.

Eine Waldshuter Arztpraxis spricht Patienten Hausverbot aus

Günter Lanz und seiner 88-jährigen Mutter wird mitgeteilt, dass eine Waldshuter Arztpraxis künftig nur noch per App erreichbar sein wird. Als der Beringer öffentlich die Waldshuter Arztpraxis kritisiert, wird ihm und seiner Mutter ein Hausverbot ausgesprochen. Die Praxis wirft Lanz respektloses Verhalten und seiner Mutter wiederholtes „Randalieren“ vor – beide bestreiten die Vorwürfe.

Günter Lanz aus Beringen in der Schweiz darf die Waldshuter Arztpraxis nicht mehr betreten.
Günter Lanz aus Beringen in der Schweiz darf die Waldshuter Arztpraxis nicht mehr betreten. | Bild: Hans Wagner

Der Arzt droht mit rechtlichen Konsequenzen bei weiteren Kontaktversuchen und bestreitet sogar, dass die Mutter Patientin seiner Praxis gewesen sei. Der Fall sorgt für Diskussionen über Patientenrechte. Während die Ärztekammer auf den Grundsatz der Behandlungspflicht hinweist, betont sie zugleich den Ermessensspielraum bei gestörtem Vertrauensverhältnis.

Im Schwarzwald praktiziert ein Frauenarzt, der in mehreren Ländern seine Zulassung verlor

Ein verurteilter Frauenarzt, der in Frankreich eine Haftstrafe verbüßte und in mehreren Ländern keine Zulassung mehr hat, praktiziert inzwischen wieder im Schwarzwald – unbehelligt und unter dem Radar der Behörden. Die Empörung bei vielen Menschen ist groß: Sie fühlen sich verunsichert und kritisieren die Intransparenz sowie die mangelnde Koordination zwischen den zuständigen Stellen.

Die Französin Véronique Scheins kam bei einem Routineeingriff durch den deutschen Arzt Hans Z. beinahe ums Leben und leidet auch Jahre ...
Die Französin Véronique Scheins kam bei einem Routineeingriff durch den deutschen Arzt Hans Z. beinahe ums Leben und leidet auch Jahre danach noch an der völlig schief gegangenen OP. | Bild: Véronique Scheins

Trotz seiner Vergangenheit kann Hans Z. offenbar problemlos wieder Patientinnen behandeln – teils, ohne dass seine Arbeitgeber oder Behörden von seiner Vorgeschichte wissen. Der Fall wirft die Frage auf, ob der Schutz von Persönlichkeitsrechten über dem Schutz von Patientinnen stehen darf.