Riesenhecht überrascht Angler am Bodensee

Damit hat ein Hobbyangler aus Konstanz wohl nicht gerechnet: Nach einem 30-minütigen Kampf zieht er einen monströsen Hecht aus dem Wasser. Den größten Fisch, den der Angler bisher gefangen hat – aber reicht es wirklich für einen Rekord?

Rund 128 Zentimeter misst der Hecht. Hier ist der Schwanz leicht eingeknickt, daher sieht es so aus, als sei er nicht bei Zentimeter 0 ...
Rund 128 Zentimeter misst der Hecht. Hier ist der Schwanz leicht eingeknickt, daher sieht es so aus, als sei er nicht bei Zentimeter 0 angelegt. | Bild: Andreas Schuler

Der SÜDKURIER ist dem nachgegangen und hat den Angler und Hecht besucht. Nachgemessen mit Zollstock und Waage stellt sich die Frage: Ist das der größte Hecht, der je im Bodensee gefangen wurde?

Andere Fischer und Vereine geben ihre Einschätzung ab. „So viel können wir feststellen: Der größte Hecht ist das leider mit Sicherheit nicht“, sagt Thomas Lang vom Angelsportverein Konstanz. Ein kapitaler Fang war es aber allemal.

Panne auf dem Bodensee: Fähre „Richmond“ bleibt plötzlich liegen

Mitten auf dem Bodensee kam es bei bestem Ausflugswetter und voller Auslastung zu einem unvorhergesehenen Stopp. Die moderne Fähre ‚Richmond‘ bleibt auf dem Weg von Meersburg nach Konstanz liegen.

Totalausfall beim neuesten Schiff der Fährflotte, das mit Flüssiggas betrieben wird. Die Passagiere staunten nicht schlecht, als die 15-minütige Überfahrt auf einmal zur dreistündigen Zwangspause wird.

Die Fähre „Richmond“ trieb rund drei Stunden auf dem Bodensee, bis es von einem Schlepper und einer weiteren Fähre in den Fährhafen ...
Die Fähre „Richmond“ trieb rund drei Stunden auf dem Bodensee, bis es von einem Schlepper und einer weiteren Fähre in den Fährhafen Meersburg gezogen wurde. | Bild: Gunter Lange

Wer jetzt mit genervten Autofahrern auf der Fähre rechnet, liegt falsch. Um die Passagiere bei Laune zu halten, spendiert die Crew kühles Bier und andere Freigetränke, sowie kostenlose Snacks und Eis. Und das kommt an: Statt mieser Stimmung herrscht beste Laune bei ersten Frühlingstemperaturen.

Handballverein HSG Konstanz bangt um die Zukunft

Schock für die HSG Konstanz: Mehrere Sponsoren ziehen sich zurück, darunter die Hauptsponsoren. Plötzlich steht die Zukunft des Handballvereins auf der Kippe. Dem Zweitligisten fehlt künftig ein sechsstelliger Betrag für den gesamten Verein.

Geschäftsführer André Melchert schlägt Alarm und spricht von einer bedrohlichen Lage. „Ich habe Angst um den Verein“, sagt er im Interview mit dem SÜDKURIER.

Die Zukunft des Konstanzer Handballs ist ungewiss.
Die Zukunft des Konstanzer Handballs ist ungewiss. | Bild: Peter Pisa

Mit dem Geld finanziert die HSG Konstanz neben der ersten Mannschaft andere Dinge wie die Jugend, den Breitensport, Kinderbetreuung und Inklusionsprojekte.

Um die finanzielle Lücke zu schließen, startet der Handball-Zweitligist eine ungewöhnliche Sponsoren-Verlosung: Für 1000 Euro pro Los können sich Teilnehmer die Chance auf Werbeplätze auf den LED-Banden und dem Trikot sichern.

MS-Patient aus Villingen stirbt bei Stammzellen-Behandlung in Mexiko

Mit großer Hoffnung reiste Jürgen Engler nach Mexiko, um eine experimentelle Stammzellen-Therapie gegen seine Multiple Sklerose (MS) zu erhalten. Doch die Behandlung endet tragisch. Der 56-Jährige Villinger stirbt gut drei Wochen nach seiner Ankunft in Mittelamerika an den Folgen der Behandlung.

Sie waren mit so viel Hoffnungen zu der Therapie in Mexiko gestartet: Jürgen Engler (links) und sein Ehemann Daniel.
Sie waren mit so viel Hoffnungen zu der Therapie in Mexiko gestartet: Jürgen Engler (links) und sein Ehemann Daniel. | Bild: Daniel Engler

Jürgen Engler wollte kein Leben als Pflegefall und entschied sich deswegen für die 57.000 Euro teure Therapie in Mittelamerika. 13.000 Euro spendeten die SÜDKURIER-Leser nach einem Artikel über das Schicksal des Villingers, den Rest sparte er selbst zusammen.

Nun kehrte sein Ehemann alleine in die gemeinsame Wohnung in den Schwarzwald zurück. Die Urne mit Jürgen Englers sterblichen Überresten bleibt vorerst in Mexiko – aufgrund bürokratischer Hürden.

Flüchtlingsunterkunft in Steißlingen steht in Flammen

Ein Feuer in der Flüchtlingsunterkunft in Steißlingen sorgte für große Aufregung. Die Rauchsäule war kilometerweit über dem Hegau zu sehen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte kamen ihnen offene Flammen aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss entgegen. Das Großaufgebot der Feuerwehr vor Ort konnte Schlimmeres verhindern.

Nach dem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften in Steißlingen hat die Kripo hat nun die Ermittlungen zur Brandursache in der ...
Nach dem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften in Steißlingen hat die Kripo hat nun die Ermittlungen zur Brandursache in der Flüchtlingsunterkunft in der Orsinger Straße übernommen. | Bild: Matthias Güntert

Zum Zeitpunkt lebten 26 Menschen in dem Haus, davon 24 Geflüchtete. Die Bewohner – darunter auch Kinder – sind vorübergehend bei Bekannten oder in einer Notunterkunft untergekommen. „Der Hegau hält in solchen Fällen zusammen“, lobte Steißlingens Bürgermeister Benjamin Mors die Hilfsbereitschaft.

Die Brandursache ist auch noch Tage nach dem Feuer ungeklärt. Einen fremdenfeindlichen Hintergrund schließt die Polizei jedoch aus. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei.