
Ein Tagesausflug mit Sonnenschein, Eis und guter Laune. Und auf dem Parkplatz dann der Schock: Die Autoscheibe ist kaputt und die Wertsachen sind verschwunden. In unserer Region wird durchschnittlich jeden Tag sechs Mal etwas aus Autos geklaut. Und das passiert in manchen Orten der Region besonders häufig:
Auf dem ersten Platz landet Weil am Rhein. Im deutlich größeren Villingen-Schwenningen gibt es dreimal so viele Autos, aber weniger Diebstähle aus Fahrzeugen. „Die jetzt starke Häufung dieser Delikte dürfte in Weil am Rhein im Zusammenhang mit der direkten Grenzlage stehen“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg.
Einen Schwerpunkt in der Stadt gebe es nicht, überwiegend seien Kundenparkplätze von großen Einkaufsmärkten betroffen und dies im ganzen Stadtgebiet von Weil am Rhein verteilt, so der Sprecher.
„Einfach den Wagen selber ausräumen, bevor andere es tun“
Er rät: „Jeder kann sich schon durch einfache Maßnahmen vor Langfingern schützen. Die beste Strategie dagegen ist bewusstes Verhalten – einfach den Wagen selber ausräumen, bevor andere es tun! Wertsachen mitnehmen! Fahrzeug abschließen!“
Mehr Autos – mehr Autodiebstähle
Wer den Rat befolgt, der hat zumindest noch seine Wertsachen, wenn gleich das ganze Auto verschwunden ist. Autodiebstähle sind zwar deutlich seltener, aber in der Region gab es im vergangenen Jahr dennoch 151 Fälle:
In größeren Städten, in denen es mehr Autos gibt, werden häufiger Autos geklaut als in kleineren Orten. So wird die Liste von den Kreisstädten angeführt.
In Konstanz werden am meisten Autos beschädigt
Das Auto steht noch am ursprünglichen Platz, die Wertsachen sind noch drin, also alles gut? Nicht immer. Jedes Jahr finden hunderte Autobesitzer in der Region ihren Wagen mit abgetretenen Außenspiegeln oder zerkratzter Tür. Und der Spitzenreiter in der Region: Konstanz.
Die Aufklärungsquote bei Sachbeschädigungen an Autos liegt laut dem Polizeipräsidium Konstanz in der Stadt bei knapp 12 Prozent.
Aber es gibt eine gute Nachricht. Die Sachbeschädigungen an Fahrzeugen hat in den vergangenen Jahren abgenommen. Die Wahrscheinlichkeit, ein zerkratztes oder anderweitig zerstörtes Auto auf seinem Parkplatz zu finden, war vor vier Jahren noch um über 20 Prozent höher als jetzt.